Österreich: Mundschutz und Abstand ? Nein danke

Wir verließen gestern Bayern und waren schon gespannt auf die Corona-Regelungen in Österreich/Tirol, denn es wurde uns schon „vorgeschwärmt“ wie locker es hier zugehen soll. Mundschutz? Brauchste nicht. Abstand? Empfohlen ja, eingehalten eher weniger. Adresse beim Essen aufnehmen? Fehlanzeige.

Offener Poolbereich und Fitnessstudio. Nur dezente Hinweise auf Abstand und dass nicht kontrolliert wird. Keinerlei Tischabstände von mind. 1,5 m. Offenes Buffet ohne Mundschutz für alle am Abend und zum Frühstück. Dafür wundern wir uns nicht schlecht, dass Einmalhandschuhe angeboten werden, die auch rege angenommen werden. Ein Koch hustet in meine Richtung, nicht in die Ellenbeuge, versteht sich (Wo bleibt die Etikette, frage ich mich?) Ah, da kommt sie: „Sorry, dont worry, no Corona“…

Es scheint, als ob für die Gastronomie und Hotellerie die Corona-Krise nicht mehr existiert…? Ich habe einige Bauchschmerzen bei dem Gedanken, wie das die nächsten Wochen werden soll, wenn Urlauber die Berge fluten, was viele zweifelsohne jetzt schon mit ihren Autos tun. Das scheint mir ein Tanz auf der österreichischen Rasierklinge, so viele Ausländer, die jetzt richtig gierig nach Urlaub, guter Laune und Geselligkeit sind, zu beherbergen, ohne strenge Hygieneregeln in den Hotels und Gaststätten, die z.B. Deutschland ja nerven und das Urlaubsgefühl trüben. Wer will schon mit OP-Maske in Abendrobe ausgehen?

Tirol wirkt abhängig vom Massentourismus und deshalb werden sie ihren Gästen auch Urlaub von Corona bieten müssen – und das kommt an! Wir wünschen von Herzen, dass alles gutgehen wird, fühlen uns aber schon etwas unwohl bei so viel plötzlicher Nähe.

(Bild: Österreichische Corona Warn-App)

Tagesetappe: 03.07.2020

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
03.07.2020 1.808 2.034 50,51

Traumhaftes Panorama

Auf dem Inntalradweg ist es totenstill. nur der Inn saust den Berg hinab und rauscht dabei. Weder normale Radfahrer noch Tourenradfahrer sind unterwegs wie sonst auf der Via Claudia Augusta. Wir haben die Landschaft einsam und die Sonne scheint, als ob sie es nur für uns beide tut.

Nach Nauders über den Rechenpass

Also eigentlich wollten wir über Martina radeln und dann die Serpentine nehmen. Aber ein neues Radwegeschild hat uns dazu verführt, den alternativen Weg über Altfinstermünz einzuschlagen. Aber wie wir schon befürchtet hatten, führt es natürlich auf die Bundesstraße und damit durch diverse Tunnels.

Dort wird dann zum Glück aber ein Shuttle Bus angeboten. Der aber zu spät kam. Wir waren bereits lebensgefährlich in den Tunnels unterwegs.

Tagesetappe: 04.07.2020

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
04.07.2020 2.491 1.749 61,85

Corona App für jedes Land

Seit gestern spätnachmittags sind wir in Italien angekommen. Die nächste Corona App haben wir damit schon geladen. Wichtig ist es stets dabei, immer nur eine App aktiv zu schalten. Dazu geht man in Einstellungen, Datenschutz, Health und wählt dort die entsprechende App aus.