Heute sollten wir ja eigentlich losradeln, aber wenn man aus dem Fenster sieht, dann weiß man, dass es vernünftiger ist, noch bis Montag zu warten. Warten konnte die Abfahrtsfeier aber nicht. Das Datum war festgelegt und montags müssen alle wieder zu Arbeit. Darum feierten wir heute im kleinsten Kreise unsere Abfahrt. Danke Euch Moni, Werner, Brigitte, Elsa, Bea, Ralf und dem lieben Hans. Herzliche Grüße auch an Martina und Oliver, die heute arbeiten und Oliver deshalb gestern Abend schon zu Besuch war. Die Fotos entstanden bei einer kleinen Regenpause.
Archiv für den Monat: Juni 2013
Worauf ich mich freue
Na zunächst einmal auf Sonne – Sonne satt. Einfach mal über 20 Grad – wolkenloser Himmel und das mehrere Tage hintereinander.
Dann bin ich schon neugierig auf die Via Claudia Augusta, der wir von morgen an bis Meran/Bozen folgen werden. Ich habe von dieser Route schon viel Positives gehört und tolle Fotos gesehen. Bin schon ganz neugierig darauf, es selbst zu erleben.
Auch die Po-Ebene stelle ich mir interessant vor. Mehrmals sind wir schon mit dem Auto dort unterwegs gewesen – aber eben noch nie mit dem Fahrrad.
Sicher ein Highlight wird das Radeln im Apennin sein von Florenz über Assisi in Richtung Rom.
Dann freue ich mich schon riesig auf Sardinien. Alle, die dort bislang Urlaub verbracht haben, sind total begeistert. Ich mache mir einzig wegen dem Radlfahren dort etwas Sorgen: Also wir 2010 in Richtung Istanbul oft auf kroatischen Inseln unterwegs waren, hatten wir oft enge und unübersichtliche Straßen mit bisweilen rücksichtslosen Autofahrern.
Wieder zurück auf dem Festland werden sicher Neapel, Pompej und die Amalfiküste beeindruckend sein.
Neben den vielen landschaftlichen und kulturellen Highlights sind es immer wieder die Augenblicke, die man eben nicht planen kann. Das habe ich so in 2012 auf der Fahrt nach Marrakesh erfahren. Unterwegs passieren immer wieder Dinge, die mir dann ganz lang in Erinnerung sind, weil es einfach unglaublich war. Ein Beispiel dafür waren die herrlich duftenden Lavendelfelder in der Provence in Frankreich. Das lässt sich nicht beschreiben, nicht fotografieren – das muss man selbst erleben.
Und genau deshalb machen wir uns wieder auf die Reise. Wir sind gut vorbereitet – aber genau das nicht Geplante ist oftmals so wertvoll.
Wir werden uns alle Mühe geben, mit Texten, Fotos und Bewegtbildern all das zu schildern, was wir erleben und Euch teilhaben zu lassen.
Peppone
Was für ein Vormittag!
Heute Nacht bin ich von Regengeräuschen aufgewacht. Ich dachte „Das hört bis morgens nie auf!“. Als ich um 6 Uhr aus dem Fenster blickte, hatte es tatsächlich aufgehört. Toni, noch verschlafen, brummelte, es sei noch zu früh zum fahren. Nun, so verkroch ich mich noch einmal unter die Decke. Um 8.30 Uhr goss es erneut wie aus Eimern. Dazu die Kälte, es hatte nur 6°C. Nach dem Frühstück schauten wir Wetterberichte an, die verkündeten, dass es heute noch nicht besser werden würde, obgleich sich die Hochwassersituation entspannen solle.

Augsburg und die Fuggerei
Einen Vorteil hatte heute die verschobene Abfahrt: Wir besuchten das 18 km entfernte Augsburg als Touristen! Sonst nur als Shopping-Stadt genutzt, hatten wir Zeit, alles mit anderen Augen zu sehen…
In Augsburg sind u. a. wichtige Personen geboren: Berthold Brecht, Mozarts Papa, Jakob Fugger – und ich 😉
Wir besichtigen die Fuggerei (dort war ich noch nie, unglaublich oder?). Ein Besuch ist für den Augsburg-Touristen ein Muss. Man erfährt viel über Werdegang und den Reichtum Augsburgs, der nicht zuletzt auch von den damals einflussreichen Fuggern maßgeblich mit verursacht wurde.