Genussvolle Abfahrt

Wir werden für die beiden Pässe belohnt mit einer schönen Abfahrt. Leider müssen wir den letzten dann genauso wieder herauf strampeln. Uff!

Complimenti Simona

Liebste Simone,

das war heute eine extrem harte Tour – mit ca. 90 km – davon über 1500 Höhenmeter hinauf und über 1680 Höhenmeter hinunter. Das muss Dir erstmal jemand nachmachen.

Ich bin sehr froh, dass ich mit Dir als meiner Frau diese Tour machen darf und das auch alles mitmachst.

Und heute war es wirklich eine äusserst anstrengende Etappe. Soviele Höhenmeter in der Summe an einem Tag hatten wir gemeinsam noch NIE geradelt.

Ich bin sehr stolz auf Dich und freue mich schon, mit Dir nun weiter auf dem Franziskusweg zu radeln!

Nach dem Tief kam das Hoch

Gestern hab ich anscheinend instinktiv genau das Richtige getan. Einfach im Bett gelegen und die gewohnte Sightseeing-Tour in der Trüffelstadt Savingo den Toni alleine machen lassen. Geschlafen, Nudeln gegessen, wieder geschlafen. Ich hätte gestern nie gedacht, heute drei solche Pässe fahren zu können (Hätte ich es heute morgen gewusst, hätte ich es wahrscheinlich auch nicht getan).

Unglaublich, was so ein Körper doch leisten kann. Eure Kommentare haben mich total mental unterstützt. Armins „Bergauffahren ist Kopfsache“ hat mich über den letzten Pass getragen. Und siehe da, ich bin weder gestorben noch bin ich extra fertig.

Die schöne Landschaft war es heute, die die Anstrengung vergessen lässt. Es war traumhaft mit meinem lieben Toni hier rauf zu radeln, der übrigens ein toller Pfadfinder ist. Er schätzt das Gelände besser ein, als der einheimische Rennradfahrer.

Einzig ärgert mich, dass ich zuviel Regenkleidung und warme Sachen dabei habe, die schleppe ich da jeden Pass hoch. Hoffentlich finde ich morgen früh in Pistoia gleich eine Post…

Pistoia ist übrigens fast völlig ohne Touristen. Die 90 000 Einwohner zählende Stadt hat ein paar Tolle Sehenswürdigkeiten, wie den Dom, der wie der in Florenz aus zweifarbigem Marmor ist, das alte Krankenhaus mit einer tollen Fassade und eine Kirche mit einer der größten Kuppeln Europas.

Nun, ich bin froh, nicht in Florenz zu sein, denn dort schätze ich, sind alle, die hier nicht zugegen sind. Morgen werden wir aber hinfahren und von dort berichten.

Tagesetappe: 15.06.2013

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
15.06.2013 1.530 1.684 89,59