Franziskusweg, letzter Tag

So haben wir heute unsere letzte Übernachtungsstation des Franziskuswegs, das Kloster Farfa, erreicht. Es regnet in Strömen, es ist kalt, viel zu kalt für diese Jahreszeit, wie im Herbst in Italien.

Ich möchte heute mein Fazit über diese besondere Wegesetappe unserer Reise nach Palermo abgeben.

Wie auch zu Fuß, erlebt man mit dem Fahrrad auf dem Weg die unglaubliche Natur hier. Man kann sie genießen, weil es warm ist (Ausnahme die letzten beiden Tage), auf den Bergen, in den Wäldern, in den Naturparks, im Tal, ohne Autostress.

Fahrradwege gibt es kaum, dafür ganze Straßenzüge, die Autos nicht mehr benutzen oder extrem ruhig sind. Wir hatten kaum 30 Kilometer auf der gesamten Strecke mit vielen Autos oder Lastwagen zu tun.

Die Menschen sind nett, sehr nett sogar, fromm und brav. Man kommt zur Ruhe, kann geistig Kraft tanken durch die gute Versorgung mit Essen, mit Landschaft, mit Wärme, mit Begegnungen, die herzlich und ursprünglich sind. Auch mit dem Besuch der Klöster und die Häufung von Personen, die ihr Leben Gott geweiht haben, macht den Weg zu einem besonderen Weg, auch mit dem Fahrrad und auch, wenn man nicht religiös ist.

Durch die schon eher hohe körperliche Belastung (Höhenmeter 🙂 wird man ebenfalls ganz ruhig, man braucht nichts mehr als eine warme Dusche, ein sauberes Bett, eine schöne Mahlzeit, a Glaserl Wein. So ist das hier auf dem Franziskusweg in Italien, und wie ich persönlich meine, ist das der schönste Weg, den man in seinem Leben nur beschreiten oder mit dem Fahrrad befahren kann.

Tagesetappe: 28.06.2013

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
28.06.2013 722 887 51,78