Worauf ich mich freue

Na zunächst einmal auf Sonne – Sonne satt. Einfach mal über 20 Grad – wolkenloser Himmel und das mehrere Tage hintereinander.

Dann bin ich schon neugierig auf die Via Claudia Augusta, der wir von morgen an bis Meran/Bozen folgen werden. Ich habe von dieser Route schon viel Positives gehört und tolle Fotos gesehen. Bin schon ganz neugierig darauf, es selbst zu erleben.

Auch die Po-Ebene stelle ich mir interessant vor. Mehrmals sind wir schon mit dem Auto dort unterwegs gewesen – aber eben noch nie mit dem Fahrrad.

Sicher ein Highlight wird das Radeln im Apennin sein von Florenz über Assisi in Richtung Rom.

Dann freue ich mich schon riesig auf Sardinien. Alle, die dort bislang Urlaub verbracht haben, sind total begeistert. Ich mache mir einzig wegen dem Radlfahren dort etwas Sorgen: Also wir 2010 in Richtung Istanbul oft auf kroatischen Inseln unterwegs waren, hatten wir oft enge und unübersichtliche Straßen mit bisweilen rücksichtslosen Autofahrern.

Wieder zurück auf dem Festland werden sicher Neapel, Pompej und die Amalfiküste beeindruckend sein.

Neben den vielen landschaftlichen und kulturellen Highlights sind es immer wieder die Augenblicke, die man eben nicht planen kann. Das habe ich so in 2012 auf der Fahrt nach Marrakesh erfahren. Unterwegs passieren immer wieder Dinge, die mir dann ganz lang in Erinnerung sind, weil es einfach unglaublich war. Ein Beispiel dafür waren die herrlich duftenden Lavendelfelder in der Provence in Frankreich. Das  lässt sich nicht beschreiben, nicht fotografieren – das muss man selbst erleben.

Und genau deshalb machen wir uns wieder auf die Reise. Wir sind gut vorbereitet – aber genau das nicht Geplante ist oftmals so wertvoll.

Wir werden uns alle Mühe geben, mit Texten, Fotos und Bewegtbildern all das zu schildern, was wir erleben und Euch teilhaben zu lassen.

 

 

 

Peppone

Als Toni und ich uns kennenlernten, war es mir so wichtig, ihm alles auf einmal zu zeigen, was mir in meinem Leben gefiel. Das waren zum Beispiel ein Frühstück mit Ei und Leberwurst, ein Boogie im Rock ’n Roll Verein, ein wilder Ausritt auf dem Pferde.
Zu meinen Lieblingsfilmen zählte damals „Don Camillo und Peppone“, den wir bald auswendig konnten, so oft sahen wir ihn an. Der erste Teil enthält einen Ausschnitt, in dem Don Camillo auf Wahlplakaten nachts heimlich schrieb: „Peppone ist ein Esel!“ Worauf hin die ganze Stadt Brescello den armen Bürgermeister Peppone mit diesem Spruch verspottet. Uns gefiel das damals so sehr, und da kauften wir uns einen Esel aus Plüsch, der den Namen Peppone erhielt.
Unser neues Maskottchen Peppone soll uns nach Italien begleiten, Glück bringen und uns an die Zeit vor fast genau 20 Jahren erinnern.
An alle übrigen Don Camillo-Fans: wir haben vor, Brescello zu besuchen!