Was für ein Tag!

Zuerst die Bibberei: Kommt das Teil aus München oder kommt es nicht? Dann mussten wir aus dem Hotel auschecken. Dann fuhren wir buchstäblich durch ganz Rom zu Marco – mitsamt dem Gepäck. Ich hatte  zu Fuß schon immer Angst in Rom, aber mit dem Rad und Tonis Problem: ein Spießrutenlauf. Verkehr, Autos, Vespas, alles auf einmal und alle Straßen voll! Aber wie ihr seht, auch das überlebt man.

Den Rest kennt Ihr: Marco konnte erfolgreich Tonis Gangschaltung in Gang setzen. Das Problem lag tatsächlich daran, dass wir dieses Verschleißteil eigentlich als Ersatz obligatorisch dabei haben müssten bzw. gibt es gleich eines, dass man einfach selber montieren könnte. Aber es hat uns niemand jemals darauf hingewiesen…

Okay, Schwamm drüber, hoffen wir nun, dass es bei mir nicht auch noch passiert, dann nämlich ist die Reise tatsächlich vorbei, nochmal mache ich das nicht mehr mit, das halt ich nicht aus.

Meine Nerven lagen bis zum Nachmittag blank. Ich glaube, ich hätte losgeheult, wenn wir keinen Erfolg gehabt hätten. So eine Niederlage müsste man erst wegstecken können.

Jedenfalls wolle ich noch meinen Dank all jenen aussprechen, die uns geholfen haben:

Hans (vor allem ihm, meinem allerbesten Freund), Tommy, Barbara, Frau Rohloff, Roberto Soldatini, Marco und sein Freund und Helfer (Namen wissen wir nicht mehr), die drei Jungs vom City-Nightline, der Kommentator, und nicht zuletzt der Hl. Franz, zu dem wir einige Stoßgebete gesendet hatten.

Ich komme gerne der Bitte nach, Marcos Adresse zu veröffentlichen, denn er wollte kaum Geld für die Reparatur:

Solltet Ihr jemals in Rom sein und ein Problem mit dem Fahrrad haben, dieser Mann kann Euch helfen:

trailBike

via Sebastiano Ziani 49/51

00136 Roma

tel: 0039 06 39 73 79 64

www.trailbikeshop.com, info@trailbikeshop.com

 

und sein Freund und Helfer bietet Fahrradreisen, vorwiegend Mountainbiketrails auf Teneriffa an:

 

fluyendo.net

MTB & Outdoor Vacations in Tenerife

tel: 0034-685 557 687 – E-Mail: info@fluyendo.net

 

Beide sprechen sehr gut Englisch und natürlich Italienisch!

Erste Eindrücke von Sardinien

Es ist bereits vormittags um 10:00 Uhr recht warm, dennoch weht ein sehr kühler Wind. Es ist die Frage ob das baden schon möglich ist? Ansonsten ist herrlich auf dieser Insel und es ist immer schön über das Meer hinaus zu schauen.
Es gibt sehr viele Ferienwohnungen und Ferienhäuser. Aber zum Glück ist der Tourismus jetzt noch verhalten.

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Jedem seine Aussicht

„In Sardinien kannst Du nur Urlaub machen, aber nicht leben!“ Zitat Paolo vom Restaurant Antica Sardegna in Aichach. Diesen Satz sprach er, als ich ihn im Mai fragte, wie es denn auf Sardinien sei. „Schön“ meinte er. Und wieso er nicht dort geblieben ist? Siehe oben. Damals dachte ich mir noch, mei wie kann man einen Ort, wo es schön ist, für Deutschland, des kalte Loch, verlassen?

Wir radeln überden ersten Abschnitt der Insel. Am Meer befinden sich ausschließlich Ferienvillen. Aber nicht nur dort, sondern bereits in jeden Hang, der halbwegs Meerblick hat, wird eine Villa in den Stein gezimmert. Ich beginne schon zu singen „Und no a Villa, no a Villa muas i zimman!“

Das wäre ja auch noch okay, befänden sich die Leute, die das gebaut, gekauft haben, auch darin. Aber – es ist niemand da! Alle Städtchen wirken wie ausgestorben – Klar, es ist ja nicht Ferragosto (Schreibt man das so?) Aber so viele Ressourcen, nur wegen einem Monat?

Vielleicht täuscht es ja nur, aber es stehen auch keine Autos vor den Villen, manche Gärten sind ungepflegt und auch sonst kein Anzeichen auf Leben.

Im Hinterland ist es einsam – nur Kühe, Pferde, Ziegen und wir. Nicht mal Autos wollen hier fahren, die nehmen die Küstenstraße. Kein Traktor, kein Bauer, kein Niemand. Ich fand den Franziskusweg schon einsam, aber gegen hier ist er eine überfüllte Großstadt. Da wurde sogar mir heute etwas unheimlich, obwohl ich Einsamkeit schon ertragen kann. Allerdings ist diese rauhe Landschaft sehr sehr anziehend, das Meer stahlblau, türkis, karibisch schön. (Heute weht ein strammer kalter Ostwind, es ist kaum jemand am Strand, weil es so kalt ist).

Gut, seit heute kann ich Paolo verstehen, der sich in Deutschland eine Existenz aufbauen konnte, seine Kinder Bayern ihre Heimat nennen, nicht hierher wollen und auch nicht können, weil es keine Chance für sie zu geben scheint.

Hier kann man eben „nur“ Urlaub machen, aber anscheinend nicht leben…

Beendigung der 2. Versteigerung „Franziskusweg“ wegen Gunnar Grässl

Gewonnen hat „Roland“, mit 50 Euro bist Du dabei! Super, herzlichen Glückwunsch.

Bitte wende Dich per E-Mail an info@amac-buch.de mit deinen Kontaktdaten, damit wir die Tasche samt Inhalt, nach der Einzahlung auf das Spendenkonto „Ein Rad für Ralf“

BLZ 720 690 05

KTO 1 000 429 945

Raiffeisenbank Aindling.

Danke an alle, die mitgemacht haben! Wir haben noch zwei Versteigerungen in petto, also dranbleiben und mitbieten!

Tagesetappe: 02.07.2013

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
02.07.2013 967 945 102,85