Gestern haben wir ja eine folgenreiche Entscheidung getroffen – zurück in die Berge statt am Meer entlang. Das ist uns nicht einfach gefallen.
Aber durch die Erfahrungen in Locarno und Ascona, wo es für Radfahrer wenig bis kaum Platz gibt, haben wir das ebenso für die dichtbewohnte Mittelmeerküste prognostiert. Deshalb nun der Schwenk zurück in die Berge – in die Alpen: Natur statt Zivilisation.
Und – wir fahren noch genügend an der Küste entlang – und zwar in Spanien. Darum haben wir uns umentschieden.
Und saublöd ist das mit dem Wohnmobil, weil man hier in den Bergen – anders als auf Karten zu sehen – nirgends stehen bleiben kann. Viele Campingplätze sind geschlossen oder sind gar keine Plätze im eigentlichen Sinn sondern nur Parkplätze, um außerhalb der Ortschaft das Wohnmobil abzustellen.
Heute ist übrigens der letzte Tag, an dem das Wohnmobil dabei ist – morgen geben wir Euch dann die Info, wie es in der Summe war…
Archiv für den Monat: Juli 2012
Blaue Aussicht: Update verfügbar
Hier ist’s aber schön
Und es wird immer noch schöner
Und ich verstehe kein Wort
Bonjour France
1. Tag Frankreich – Genuß pur
Also das war heute einfach nur herrlich – stetig bergab, Sonnenschein pur und rundherum nur Berge, klare Luft und extrem nette, freundliche Menschen.
Ich bin angenehm überrascht. Das hatte ich so nicht erwartet. War von Euch schon mal jemand hier in der Gegend?
Etwas nervig war mal wieder der Wind wir mußten viele km auf der Bundesstraße N 94 radeln.
Aber nun sind wir mal wieder an einem See gelandet – die Aussicht ist spitze und wir genießen den Feierabend.
Traumhaft
Gedanken zum Reisen
Mir geht die Diskussion von Hans und Toni gestern nicht mehr aus dem Kopf. Es ging um die Radreise im Allgemeinen und was denn der Toni davon hätte, und was er dann in Marrakesch wollte? Es wäre doch viel zu kurz, nur ein paar Tage dort zu bleiben, da würde man doch nichts sehen!
Toni entgegnete Hans: „Im Gegenteil, wenn ich angekommen bin, bin ich sechs Kilogramm leichter und in der Zwischenzeit habe ich was erlebt!“ Ich bin ja eigentlich schon lange in Marokko, weil alles viel langsamer an einem vorbei und durch einen hindurch geht.“
Es ist doch tatsächlich so, der Tag auf dem Rad ist ausgefüllt. Man verspürt Hunger und Durst, trifft Menschen, sieht Sehenswürdigkeiten und Natur. Vieles ist auch nicht so toll, wie zum Beispiel der unheimliche Verkehr überall oder überhaupt die Zivilisation, die nicht immer schön anzusehen ist. Aber in jedem Fall hat man alles wahrgenommen.
Der Tag z. B. fahrend im Auto oder Reisemobil ist nicht ausgefüllt. Man hat keinen Hunger, weil man nur dumm rumsitzt, man ist gerädert, weil man doch aufpassen muss. Man hat Strecke hinter sich gebracht und nichts erlebt. Und abgenommen hat man auch nicht.
Dann sitzt man am Ziel, vielleicht zwischen anderen Campern, zumeist Deutsche und bekommt wieder nichts mit. (Ich reden nicht von Menschen, die es körperlich nicht machen können)
Also ich finde eine Radreise, egal wie lange sie dauert, eine super Sache. Und der Toni wohl auch…
Tagesetappe: 03.07.2012
Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
---|---|---|---|
03.07.2012 | 604 | 1.121 | 83,45 |