Fazit unserer Kulturradreise

Wir sind nun in Marrakesch angekommen, und unsere Reise fand am berühmten Place Djemaa El Fna in Marrakesch ihr offizielles Ende.
Fazit Marokko: Marokko bekommt man nur im Plural. Es gibt hier alles zu sehen, vom Eselskarren bis zum Jaguar, vom gut gekleideten Geschäftsmann bis zum zerlumpten Bettler, von der Plastikbaracke bis hin zum vergoldeten Palast des Königs.
Überwiegend macht das Land einen sehr armen und heruntergekommenen Eindruck. An der Küste hat Marokko ein deftiges Müllproblem und im Inneren des Landes ist wenig außer karger Steppe. 
Die Königsstädte, zum Beispiel Rabat und Marrakesch sind sauber und die Neubauviertel sehr modern. Marrakesch ist das Vorzeigeflaggschiff für Touristen, hier sieht man sehr viele französische, englische und deutsche Gäste. Zu essen bekommt man zumeist einfache aber schmackhafte Kost wie Couscous, Hühnchen, Fisch, oft mit Pommes, Obst und Gemüse. Das Nationalgericht ist die Tanjine, eine Art Römertopf aus Ton, in ihm werden allerlei Speisen gegart.
Zum Radfahren ist Marokko nur bedingt geeignet, was wir aber auch so erwartet hatten.
Unsere Tour war für uns sehr spannend, weil wir außer der Schweiz und Italien noch in keinem der Länder jemals zuvor waren. Sie war weniger anstrengend als die Tour vor zwei Jahren nach Istanbul, weil es weniger Höhenmeter zu fahren gab, trotz der vielen Kilometer. Wir hatten außer einen abgebrochenen Bremshebel keinerlei Pannen an unseren Rädern, in die Reifen haben wir nur ein einziges Mal Luft nachfüllen müssen.
Am besten hat uns mit Abstand Frankreich gefallen, Fahrradwege, Kultur, schöne Natur und leckeres Essen hat das Radfahren zum Vergnügen gemacht. Es folgt darauf die Schweiz und Deutschland und einige Abschnitte in Spanien, z.B. die Sierra Ronda in Andalusien.
Die größte Herausforderung war eindeutig Marokko. Ein völlig islamisiertes Land im Ramadan, wo sämtliche Lebensmittelgeschäfte geschlossen hatten, Hygienemängel und große Hitze herrschen, machten die Tour schier unmöglich. Aber wir haben uns durchgebissen und unser Ziel erreicht.
Wir freuen uns auf unsere Heimat im Allgemeinen, dass wir das Wasser aus der Leitung trinken können, auf das schöne und saubere Dörfchen Obergriesbach, wieder deutsch zu reden und dass das „Hotelzimmer“ dann für eine Weile immer das gleiche sein wird.

9 Gedanken zu „Fazit unserer Kulturradreise

  1. Glückwunsch!Eure Reise per App live zu verfolgen,
    keine vorgefertigten Reiseberichte und
    Bilder vorgesetzt zu bekommen,das war in den letzten Wochen mit Abstand das prägendste für mich!
    Land und Leute per Pedes zu entdecken-ihr habt Sehnsüchte geweckt,großartig!
    P.S.Nach 3 Jahren iPhone und iPad-Fan und unzähligen Apps habt ihr mich außerdem zu meinem ersten Kommentar animiert!

  2. Liebe Ochsenkühn’s,

    Herzlichen Glückwunsch ;o)
    Wir haben euch fleißig via App verfolgt und sind super stolz auf euch!
    Viele Grüsse von eurem Maler Werner und Familie

  3. Ganz, ganz dicken Glückwunsch!!! Super Paar, super Tour, super Berichte, super Bilder und super App! Also alles von Anfang bis Ende…
    SUPER!!!! Vielen Dank für dieses tägliche Erlebnis!!!

  4. Herzlichen Glückwunsch, es war eine tolle Leistung die wir, nicht Tourenradfahrer, nur erahnen können. Interessant waren nicht nur die Berichte von der Tour sondern auch der kleine Einblick in die Gefühlswelt die man(n) / Frau auf einer solchen Strecke durchlaufen.
    Ich wünsche eine gute Rückreise und bin gespannt wo es in 2 Jahren hingeht

  5. Gratulation an Euch beide!!
    Alle Achtung, Super Leistung. Hab euch immer gern per iphone begleitet.

    Eins würde mich jetzt trotzdem noch bitte interessieren: 🙂 wie habt ihr es ohne Sonnenbrand geschafft? Was für Sonnenschutzmittel habt ihr benutzt? Liebe Grüße! Und gute Nacht. Christian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert