Da wir Euch ja mit „Futter“ von unserer Reise versorgen wollen, müssen wir stets Online sein können. Und das klappt überraschend gut: In der Schweiz hatten wir eine PrePaid-Internet-SIM-Karte verwendet – für 4 Franken je Tag konnten wir zeitlich und volumenenmäßig unlimitiert surfen. In Italien haben wir die Europa-SIM verwendet und hatten für je 2 Euro am Tag 500 MByte zur Verfügung.
Seit Frankreich verwenden wir eine SIM-Karte von SFR – die kostet 9,90 Euro und ist in den ersten 3 Tagen kostenfrei in der Nutzung und kann dann mit Volumen aufgeladen werden.
Das Beste aber ist: Überall – also egal wo wir uns in den Ländern befanden, hatten wir UMTS bzw. HSUPA. Also deutlich besser als daheim in Deutschland konnten wir wirklich an jedem Ort mit toller Performance ins Internet kommen.
Einzige Ausnahme: Oben auf dem Gotthardpass war es nur eine EDGE-Verbindung.
Archiv für den Tag: 6. Juli 2012
Festival in Aix-En-Provence
Heute haben wir in Aix-En-Provence übernachtet. Gestern taten wir uns schwer mit der Zimmersuche, alles schien voll zu sein.
Dann hatten wir doch das allerletzte Zimmer ergattert, sind noch zum Essen rausgegangen, war uns dann klar, wieso hier alles vor Menschen überquillt. Ein Festival mit Start 5. Juli ist der Grund dafür.
Die Menschen stapeln sich in den Cafés, Bars, Hotels. Ein buntes Treiben herrscht hier in dieser symphatischen Stadt. Es scheint, dass die Stadt auch auf Touristen eingestellt ist.
Hier war übrigens auch der impressionistische Maler Paul Cézanne geboren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Cézanne
Da werden Sie geholfen
Sommer in der Provence
Cycle Ricci hat geholfen
Tagesetappe: 06.07.2012
Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
---|---|---|---|
06.07.2012 | 398 | 586 | 78,54 |
Wieso denn bloß …
fahren Menschen an Orte, an denen Sie das gleiche erleben wie woanders auch?
Beispiel: Wir waren gestern und heute morgen in Aix-en-Provence – keine Frage – ein wunderschöner Ort. Doch wo halten sich alle auf – in der Innenstadt, in den Gassen mit dem Geschäften.
Ja und die Läden sind großteils die, die es überall auf der Welt gibt. Es gibt dort viele Dinge zu kaufen und zu bestaunen – aber es sind die gleichen Klamotten, Taschen, etc. wie in anderen Fußgängerzonen anderer Städte auch. Warum also fahren Menschen dahin?
Die Welt wird sich immer gleicher und deshalb findet man überall die gleichen Produkte, die feilgeboten werden – völlig egal, wo auf der Welt man sich befindet.
Warum also reisen?
Der Toni
Den ganzen Tag hab ich überlegt, ob es die richtige Plattform ist, meinem lieben Mann Toni eine Liebeserklärung zu machen, denn es ist ja eine Radreise, und ich wollte kulturell berichten.
Aber ich tus einfach, weil ich den ganzen Tag schon darüber brüte und er ja ein wichtiger und unentbehrlicher Teil dieser Geschichte ist.
Toni liest die Karten und findet immer den Weg. Er fragt nach den Zimmern und wenn die Straße zu nervig ist, fährt er hinter mir und verteitigt mich gegen die Autos, die zu knapp vorbeibrausen. Er zeichnet das GPS auf und jeden Tag stellt er die Internetleitungen sicher – in jedem Land! Nebenbei coacht er die Arbeit.
Toni fährt viel ausdauernder als ich, ich hänge ständig hinterher, es scheint ihm die Belastung nichts anzuhaben. Er ist geduldig wie ein Pferd, wenn mir die Nerven durchgehen oder ich die Heulsusi bin.
Und: er sieht super aus auf seinem Velo!
Also für mich gibts nur diesen einen Mann, der mit mir durch die Welt und durch das Leben radelt: Der Toni!