Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
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30.06.2012 | 223 | 2.112 | 87,82 |
Archiv des Autors: amac-buch
Paradiesisch
Keine Angst …
wir sind heute nicht knapp 150 km gefahren – bei ca. Kilometer 100 haben wir in Gattinara aufgehört. Dort war der vereinbarte Treffpunkt mit dem WoMo und Hans. Aber dort fanden wir keine Campingmöglichkeit und so sind wir nun hier gelandet – ca. 40 km weiter am Lago di Viverone.
Interessant war, daß auf einmal die Berge weg waren – von einem Meter auf den anderen hatten wir die Alpen hinter uns gelassen und eine sagenhafte weite Ebene tat sich vor auf.
Und viele verlassene Gehöfte waren zu sehen – verfallene Gebäude, Stallungen usw. – wirklich seltsam.
Jetzt gehen wir dann zum Abendessen und dann schauen wir neugierig zu, ob es die Italiener schaffen, Fußballeuropameister zu werden.
Tagesetappe: 01.07.2012
Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
---|---|---|---|
01.07.2012 | 657 | 626 | 146,97 |
Wir haben es trotzdem getan,
Gestern abend war ich mies drauf
Irgendwie ist mir die Stimmung weggekippt und ich kann nicht recht sagen, wieso das passiert ist. Vielleicht liegt es an der Gegend hier – flach wie eine Flunder und das ist nach der aufregenden Alpenüberquerung einfach eine Zumutung. Dann dieser Campingplatz – erstens ist er nicht sauber und zweitens plagen uns tausende lästiger Stechmücken.
Ja und auch die Umgebung – wie schon erzählt, ist hier vieles verlassen, verfallen, etc.
Der Gipfel der Ungemütlichkeit war gestern Omegna. Dieser Ort liegt vor dem Lago di Orta – wenn man vom Lago Maggiore aus hinkommt: Alles alte ungemütlich aussehende Häuser. Kein Mensch auf der Straße. Hätte es – wie in den Wildwest-Filmen – einen Rollbusch durch die Straßen geweht, hätte es mich auch nicht gewundert.
Tagesetappe: 02.07.2012
Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
---|---|---|---|
02.07.2012 | 2.610 | 1.476 | 194,53 |
Die Entscheidungsfalle gestern
Gestern haben wir ja eine folgenreiche Entscheidung getroffen – zurück in die Berge statt am Meer entlang. Das ist uns nicht einfach gefallen.
Aber durch die Erfahrungen in Locarno und Ascona, wo es für Radfahrer wenig bis kaum Platz gibt, haben wir das ebenso für die dichtbewohnte Mittelmeerküste prognostiert. Deshalb nun der Schwenk zurück in die Berge – in die Alpen: Natur statt Zivilisation.
Und – wir fahren noch genügend an der Küste entlang – und zwar in Spanien. Darum haben wir uns umentschieden.
Und saublöd ist das mit dem Wohnmobil, weil man hier in den Bergen – anders als auf Karten zu sehen – nirgends stehen bleiben kann. Viele Campingplätze sind geschlossen oder sind gar keine Plätze im eigentlichen Sinn sondern nur Parkplätze, um außerhalb der Ortschaft das Wohnmobil abzustellen.
Heute ist übrigens der letzte Tag, an dem das Wohnmobil dabei ist – morgen geben wir Euch dann die Info, wie es in der Summe war…