Der Schlaf war sehr erholsam und wir sind wieder frisch und munter. Heute fahren wir hinab – nach Locano am Lago Maggiore.
Auf die Abfahrt freuen wir uns schon sehr – 1800 Höhenmeter hinunter ins Tal – das wird sicher schön werden.
Archiv für den Tag: 30. Juni 2012
Und wieder abwärts
Video von Auffahrt
Foto von der Abfahrt
Abwärts
Video von Ankunft am Gipfel
Nach 50 km abwärts
Sind wir jetzt in Biasca. Das war wunderbar erholsam und das haben wir uns nach den gestrigen Strapazen verdient.
Übrigens: 33 Grad Celsius
Training für Marokko – 36 Grad heute
Uff – das wurde dann noch ganz schön heiß am Nachmittag – bis zu 35-36 Grad ist das Thermometer geklettert. Aber dank des „stürmischen“ Gegenwindes hat es sich nicht ganz so heiß angefühlt. Nur beim Stehenbleiben haben wir es immer gemerkt – ein bißchen wie Backofen…
Und der gestrige Tag steckt uns noch gehörig in den Gliedern.
Am Lago sind wir dann erstmal in den See gesprungen zum Abkühlen – herrlich.
Unsere 1. Woche ist nun vorbei …
… und wir sind planmäßig in Locarno eingetrudelt. Wider Erwarten hatten wir mit sehr viel Gegenwind zu kämpfen – mehr als „geplant“ war. Das ist auf die Dauer ziemlich anstrengend.
Der Gotthard war dann auch noch sehr kräftezehrend, so daß wir nun zusehen, nach San Remo zu kommen und dort mal einen Pausentag zum Regeniereren, Fahrräder prüfen, etc. einzulegen.
Es war supertoll, daß viele von Euch mit soviel Engagement, Herzblut und Freude uns begleitet haben. Das hat uns sehr gefreut und viel Kraft gegeben. DANKE!
Morgen geht’s dann weiter am Lago Maggiore entlang und dann verlassen wir die Berge.
Zuhause in Deutschland scheint es ebenso sommerlich warm zu sein – genießt es also so wie wir – mit einem kühlen Bier 🙂
Immer auf der sicheren Seite
Ich radle durch eine atemberaubende Landschaft, sehe gigantische Bergmassive, uralte Dörfchen und Häuser. Weiße Steine, die vom Fluss ausgespült werden, Brücken, die über die Flüsse führen. Schön haben sie es, die italienischen Schweizer. Dafür merkt man von den Menschen, die hier leben, gar nichts. Wie ausgestorben ist es in den Städtchen, kein Mensch scheint da zu sein. Manches wirkt verlassen, heruntergekommen. Komisch. Ich dachte immer, den Schweizern geht’s gut? Vielleicht täuscht der Eindruck ja.
Allerdings verstehe ich den Patriotismus der Italienischen Schweizer mit den Italienern dann doch nicht so ganz. Wenn man von ihnen was mitbekommt, dann ist es knapp am Radel vorbeifahren, hupen und aus dem Auto oder dem Motorrad (Schweizer Autonummern) die Faust ballen und brüllen „Forza Italia“. Nun, die haben den Schweizer Franken und können leicht zu Italiens Fußballmannschaft halten, wo sie doch selber, als Schweizer nicht mal qualifiziert sind. Es ist ja doch so leicht, auf der sicheren Seite zu stehen, kein Risiko eingehen.
Ich erinnere mich an Gespräche mit vielen Südtirolern, die doch so gerne Österreich oder Deutschlandd zugehören wollten. Sie leiden unter Italiens Zustand. Da ist nichts von Einigkeit mit Italien zu spüren.
Vielleicht ist es ja so, dass die Freundschaft bei Geld anfängt und beim (Fußball)Spiel aufhört?