Glück gehabt

Auf unserer Karte, sieht es noch so aus, als ob die Autobahn in Planung wäre. Aber glücklicherweise ist diese schon fertig. Die Autobahn leitet uns den ganzen Verkehr ab. Deshalb können wir in aller Ruhe fahren.

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Wieder am Atlantik

Wie man auf dem Foto sieht, ist es bewölkt und vom Meer her weht eine steife Brise gen Land. Nur wenige trauen sich an den Strand.

Wir haben zum Glück schwerbepackte Fahrräder, so dass uns der Wind nichts anhaben kann.

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Ankunft in Ribadeo

Soeben sind wir an unserem Zielort angekommen.
Hinter uns braut sich bereits ein weiteres Gewitter zusammen. Aber wir sind zum Glück jetzt trocken angekommen.
Jetzt heißt es, wie jeden Tag, eine Übernachtung zu finden.

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Ich bin sauer

„Wir sind in Nordspanien auf der Höhe Roms“, sagte Toni zuhause zu mir. „Tolle Strecke, die Ihr da geplant habt“ höre ich Oliver sagen. Ich entgegne „Ach ja?“ Hatte ich mir doch noch, weil ich schon so ein schlechtes Gefühl hatte, eine dreiviertellange Radlerhose gekauft, die ich aber – Tonis Beteuerungen zufolge, dass es hier warm sei – doch zuhause gelassen habe.

Mir persönlich gefällt es in Nordspanien überhaupt nicht. Es gibt nichts zu sehen. Die Dörfer sind, wie schon mehrfach beschrieben, meist hässlich, die attraktiven Zentren heruntergekommen, verlassen. Hie und da (man muss aber schon suchen) ist das eine oder andere nette Türmchen, Klösterlichen oder Kirchlein, das dann alle bestaunen, weil es so im Reiseführer steht. Mit dem Auto kann man ja gleich weitersausen, mit dem Fahrrad ist man dazu verdammt, zu bleiben.
Als ich heute an diese Küste fahre, ist es um mich geschehen. Dieser graue fade und kühle Atlantik, dazu der schreckliche Wind, die Landschaft, Gestrüpp, wie an der Nordsee. Dahinter bauen sie in Massen Mais an oder halten Fleckvieh in übergroßen Herden. Vereinzelt stehen Ferienhäuser am Strand, alle leer – natürlich – wer will hier schon sein?
Camper hocken eingemummelt wie im Winter in ihren Stühlen und nuckeln Tee.
Das mir so verhasste „Nichtwetter“ gibt mir den Rest. Ich überlege, sollte ich mir je das Leben nehmen wollen, dann hier, am Ende dieser grauen traurigen und faden spanischen Welt. Einfach mit dem Rad die Klippe hinunter, fertig ist der Salat.
Unsere Pension, direkt am Rio gibt den Blick auf den Meeresarm frei. Unten laufen Pilger herum, wohl die einzigen, denen es hier gefallen will.
Also bin ich sauer, sauer auf mich selbst, weil ich diese Tour selbst so erdacht habe und ich ihr so gar nichts abgewinnen kann.

Tagesetappe: 25.06.2014

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
25.06.2014 795 1.207 74,32