Hagel ohne Ende

anscheinend sind wir gestern einen großen Hagel entkommen. Hier liegen immer noch taubeneigroße Eisblöcke herum. Gestern müssen diese so groß wie Tennisbälle gewesen sein, Auweia ich mag’s mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre wenn wir noch auf der Strecke gewesen wären.

20140624-123019-45019908.jpg

Die innere Reise

Heute war es für mich eher eine innere Reise. Die Landschaft, eingehüllt in Nebelschwaden, alles feucht und eher kühl, gleitet vorbei, existiert irgendwie gar nicht und so radele ich dahin und denke über Ereignisse nach, die gerade zuhause im Freundes- und Verwandtschaftskreis passieren. Ein lieber Bekannter meiner Mutter starb vor ein paar Tagen plötzlich und unerwartet. Einfach tot vom Rad gefallen, Herzinfarkt, Schlaganfall. Er wird übermorgen beerdigt.

Der Vater meiner Freundin bekommt einen Schlaganfall, großer Schreck. Noch rechtzeitig erwischt, hoffentlich, bestimmt!

Durch Zufall bekomme ich mit, dass sich mein persönliches Traumpaar getrennt hat, das kürzlich geheiratet hat. (Freunde von mir).
Ein Schock nach dem anderen ereilt mich hier in Spanien. Ich bin nicht dort und kann nicht beistehen. Ich bin irgendwie „weg“. Naja, ich kann eigentlich auch nichts daran ändern, das es so ist. Ich kann es nicht rückgängig machen und nicht wirklich helfen. So ist das Leben und manchmal ist es nicht schön und auch nicht befriedigend, daneben zu stehen – ohnmächtig und schmerzvoll.
Ich möchte all jenen wünschen, dass sie klarkommen mit den Situationen, die uns alle ereilen (können) und immer wieder betreffen. Ich denke an die, die ich liebe, ganz fest und manchmal, so hoffe ich, hilft das vielleicht ein bisschen.

Tagesetappe: 24.06.2014

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
24.06.2014 1.039 978 74,06