Zuallererst möchte ich alle iPhone-App-Benutzer darauf hinweisen, dass wir den Fehler gefunden haben. Wir haben die neue Version, 1.1 eingereicht und bei Apple auf die Tube gedrückt. Mit dieser Version, die in den nächsten Tagen verfügbar sein wird, werdet Ihr keine Abstürze mehr haben. Bitte noch um etwas Geduld.
Heute erlaube ich mir ein Zwischenfazit über Portugal. Also ich muss sagen, ein tolles Land ist das. Super nette Menschen, und wenn ich sie beschreiben müsste, würde ich sagen, sie sind gediegen und unaufdringlich, leise und sensibel und super gastfreundlich – wenn man das Gastfreundschaft nennen kann. Man ist einfach dabei und es ist selbstverständlich, das man hier ist. Kein Staunen oder lautes Rufen oder beleidigt sein, wegen verlorener Tore, nein, eher ein stilles Genießen, dass jemand ihr Land beradelt. Man ist nie verloren, die Portugiesen sprechen gut englisch (was in Europa nicht selbstredend ist) aber sie freuen sich auch, wenn man versucht, ein paar Worte portugiesisch herauszuquetschen. Also wirklich, wirklich lieb sind alle, ob jung oder alt.
Leider sind die Dörfer und auch die Städte recht verfallen und verlassen. Aber ich kann verstehen, dass man heutzutage eben eine moderne, helle und auch sanitärtechnisch einwandfreie Wohnung beziehen möchte, statt in verschimmelten Altstadtgebäuden mit schiefen Wänden und verstopfter Kanalisation hausen zu müssen. So sterben hier die Altstädte und auch Dörfer aus, wie überall in Europa, mit Ausnahme Deutschlands, so scheint es.
Die Natur ist sehr grün und die Gärten gepflegt. Toni meinte richtig, hier sehe es vielerorts „deutsch“ aus. Damit meinte er die Wagenräder und die vielen Blumen in den Gärten. Ach ja, und es ist ein günstiges Urlaubsland. Gescheit, also wirklich radlergescheit essen kann man, für nicht mal 20€, da sind die Getränke aber schon mit drin. Klasse Zimmer in guten Hotels kosten hier soviel, wie eine mittelmäßige Pension in Italien. Soweit mein Zwischenfazit zu Portugal.
Mein Geburtstag heute war geprägt von einem eiskalten Bad im Atlantik bei Nebel, (ist nicht so mein Fall) und Aveiro, dem „Lusitanischen Venedig“, was natürlich hoffnungslos übertrieben ist. Aber es ist entzückend und mit viel Spaß und Liebe pflegen die Einheimischen dieses Venedig-Image. Die Stadt kam zu Reichtum, weil sie sich dem Salz widmeten. Diese Zeit ist aber lange Vergangenheit.
Gemütlich lassen wir den Abend im Fischmarkt ausklingen, nachdem ich mit diesem Beitrag fertig bin.
Ich wollte mich noch bei allen bedanken, dir mir gratuliert haben! Super, Ihr habt mir über ein klein bisschen Heimweh und Wehmut hinweg geholfen!