Morgendliche Sommerstimmung im schönen Dubrovnik. Die Festung wirkt uneinnehmbar..
Archiv für den Monat: August 2010
Schneller Ritt nach Montenegro
Heute morgen sind wir in Dubrovnik gestartet, haben uns noch die Stadt kurz angesehen. Viele Stufen verhinderten, dass wir uns dort lange mit den Rädern aufhalten konnten. Es war noch früh, aber die Touristenströme setzten bereits ein. Läden an Läden, Restaurants an Restaurants beherrschen die wunderschöne Innenstadt. Es ist erschreckend und schade, wie die Kroaten sich nach den Touristen richten. Gut, wir sind ja auch welche, jedoch könnten wir gut mit den kroatischen Gegebenheiten leben. Andere wohl nicht. Sie brauchen ihr „Wiener Schnitzel“, auch hier – und das schlimme ist, sie kriegen es.
Nach einem unwahrscheinlich schnellen Trip auf der Hauptstraße sind wir nun im Land Montenegro „gelandet“. Und mein erster Eindruck: an der Küste hier ist es ein einziger Touristenhaufen. Da sind Kroatien und Griechenland miteinander ja einsam!
Hier gehts zu, wie in einem Bienenschwarm. Der Cappucino schmeckt wie in Kroatien, dafür kostet er nur einen Euro. Also absolutes Billigurlaubsland, wie es scheint. Alle möglichen Nationalitäten trifft man hier an – Franzosen und Norweger, Deutsche und Holländer, Italiener, Polen, Tschechen usw.
Kontakt mit Einheimischen hatten wir auch schon, aber allesamt wirkten „genervt“ – wahrscheinlich von diesem Auflauf hier. Okay. Wir werden einfach noch weiter Eindrücke sammeln müssen, um uns ein Bild von diesem Land zu machen. Ich hoffe, wir schaffen das, denn Toni will morgen schon über die albanische Grenze sausen. Uff.
Spruch des Tages: 10.8.
Ein strammer Rückenwind beim Radfahren ist wie ein 3. Bein.
Preisfrage – Antworten als Kommentare bis 15.8.
Wir sind ja nun schon eine Weile unterwegs und haben verschiedene Länder bereist und dabei auch jede Menge Unrat am Straßenrand gesehen.
Und hier unsere Frage: Was glaubt ihr, welches „Ding“ ist definitiv am häufigsten am Straßenrand liegend zu sehen? (Unabängig vom Land!)
Bei korrekter Antwort dürfen sich die Personen ein Buch ihrer Wahl aus unserem Verlag aussuchen (http://www.amac-buch.de) und wir senden es kostenfrei zu.
Bitte die Antworten als Kommentare (korrekte E-Mail-Adresse) zu diesem Artikel eintragen und am 16.8 werden wir dann die Antwort bekanntgeben.
Ein kleiner Tipp: Das „Ding“ gibt es nur in wenig verschieden Packungsgrößen – deshalb ist die Nennung des Markennamens auch ok!
Viel Erfolg!!!
Tagesetappe: 10.08.2010
Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
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10.08.2010 | 763 | 761 | 73,06 |
Heute beginnt der moslemische Fastenmonat Ramadan
Mit dem heutigen Tag beginnt erneut das 30tägige moslemische Fasten. Es endet mit dem Zuckerfest am 8. September. Während dieser Zeit darf nur vor Sonnenaufgang bzw. nach Sonnenuntergang gegessen und getrunken werden.
An vielen Orten wird abends das Fastenbrechen mit Böllerschüssen eingeleitet. Zudem gibt es in dieser Zeit eine Reihe von Spezialitäten wie z.B. Fladenbrot mit schwarzen Sesam bestreut oder Helva (Süßspeise), etc.
Budva.
Montenegro wie es leibt und lebt
Heute hatten wir hier im ganzen Lande Stromausfall und anscheinend hat das auch die Telefonleitung betroffen, so melden wir uns erst spät, zumal wir auch spät das allerletzte Zimmer ergattern konnten.
Wir haben es heute nicht bis zur albanischen Grenze geschafft. Das lag einfach daran, dass die Küstenstraße eine glatte Selbstmordstrecke ist.
Hier ist für Radfahrer kein Platz. So haben wir nach dem Flughafen von Tivat eine Ausweichstrecke über die Berge genommen – Alter, gings da hoch! Also entweder zehrt das Land an den Nerven oder an den Kräften. Oben angekommen, ging es dann ganz idyllisch zu. Lange hat der Spaß nicht angehalten. 7 Kilometer vor Budva mussten wir wieder diesen Autoput nehmen, woraufhin ich vollends am Boden zerstört war. Als wir in einer Bar zu Kräften gekommen sind, kam Toni die Blitzidee: Vielleicht gibt es ja eine Fähre nach Bar!
Ja und so war es auch. Es war wie ein kleines Wunder, 15 Minuten später haben sie uns mitgenommen. Aber es war keine normale Fähre, sondern ein Partyboot! So kennen wir nun jeden Strand von Montenegros Küste!
Wir haben vom Boot aus gesehen, dass es eine gute Entscheidung war, den Seeweg zu nehmen.