Lopar – Alle Welt hat Ferien

Wir sind mit der Fähre von Krk nach Lopar auf Rab gefahren, von wo ich mich melde. Heute sind wir wirklich ziemlich erschöpft. Das Rauf und Runter Dalmatiens ist brutal anstrengend. Die Hitze ist in Ordnung – bloß kein Regen mehr!! Wir werden zwar konditionell besser, aber jetzt haben wir eine Pause nötig.

Wir werden eine Nacht länger auf Rab bleiben, um dann mit der Fähre entweder ans Festland oder gleich nach Pag überzusetzen. Die Straße an der Küste ist für Radfahrer ein Graus. Kein Platz – Nur Auto an Auto. Lastwägen rauschen an einem vorbei und es stinkt fürcherlich nach Abgasen. Bernd, ein lieber Bekannter, hatte mich schon vorgewarnt, aber glauben kann ich es erst jetzt. Ich hoffe bloß, dass wir diesen Horrortrip wirklich soweit wie möglich aussparen können. Ansonsten denke ich ernsthaft darüber nach, ob ich den Verstand verloren hatte, als ich gesagt habe, wir fahren nach Istanbul mit dem Rad…

Ein Viertel der Strecke

Mit der heutigen Etappe haben wir nun ca. ein Viertel unseres Weges absolviert. Wir sind in Kroatien, wo wir auch die meiste Zeit verbringen werden. Es ist Sommer hier – die Pinien duften, die Zikaden machen ein Höllenlärm, das Meer ist blau und wir freuen uns schon auf das frische kroatische Essen.

Die Leute sind alle unglaublich nett hier und wir fühlen uns pudelwohl.

Nochmal kurz zu Italien: Wir haben die letzten Tage immer wieder darüber gesprochen, was es wohl ist, daß die Italiener im Allgemeinen so lebenslustig sind. Der Unterschied zu Deutschland, Österreich oder zu Kroatien ist schon enorm. Das Leben scheint dort in Italien so einfach, so leicht, so luftig zu sein. Aber wir können uns nicht erklären, warum das so ist..

Vielleicht habt ihr ja Erklärungen dafür.

Tagesetappe: 02.08.2010

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
02.08.2010 688 689 83,89