Loslassen

In 3 Tagen wollen wir losfahren. Ich bin da in den letzten Tagen immer hin- und hergerissen: Es ist so schön in unserer Heimat und nun gilt es, das alles loszulassen und sich auf die Reise zu begeben. An jedem neuen Tag der Reise müssen wir uns dann wieder losreissen und auf den Weg machen. Das ist für einige Wochen dann unser Alltag. Jeden Tag geht es ein Stück weit ins Ungewisse hinein. Vertrautes hinter sich zu lassen und sich auf Neues einlassen und alles andere zurücklassen.

So ist die Reise ein permanentes Loslassen und sich jeden Tag überwinden und weiterreisen. Da ist das Daheim, die vertraute Umgebung mit jedem Fahrradtag ein Stück weiter entfernt.

Und interessanterweise gibt es auf der Reise immer auch einen Punkt, an dem dann das Band an die Heimat sich trennt. Als wir 2010 nach Istanbul geradelt sind, habe ich das in Dubrovnik gespürt und 2012 auf der Tour nach Marrakesh war es die französisch-spanische Grenze.

 

Bilder im Logbuch bzw. im Blog …

.. können ganz einfach vergrößert dargestellt werden:

a) auf dem iPhone oder iPad in der App „Leben atmen – Palermo“ wird durch einen Fingerdoppeltipp das Foto bildschirmfüllend angezeigt. Ein erneuter Doppeltipp vergrößert es nochmals. Durch das Zusammenziehen mit zwei Finger kann man wieder in die ursprüngliche Größendarstellung zurückkommen.

b) Im Internet (http://blog.leben-atmen.com) kann jedes Bild durch einen Mausklick groß dargestellt werden. Über die ESC-Taste wird wieder zur Normaldarstellung zurückgeschalten.

 

 

 

Starkregen, Sturmböen, Hagel, Gewitter

Oh Mann – das Wetter ist die Hölle. Und just für dieses Wochenende sind enorm starke Niederschläge zu erwarten. Jetzt – am Freitagvormittag – regnet es erneut seid über 14 h ohne Unterlass.

Wir lassen das Sturmtief über uns hinwegsausen und werden dann leicht verspätet am Montag – den 3.6 starten. Dort soll es immerhin nur noch leicht regnen.

3. Juni – Tag des Fahrrads

Ich wusste bis vor wenigen Tagen gar nicht, dass es so etwas gibt – aber in der Tat seit 1998 gibt es diesen Tag um auf diese umweltfreundliche Fortbewegungsart hinzuweisen.

Weitere Infos gibt es zum Beispiel hier: http://www.kleiner-kalender.de/event/europaeischer-tag-des-fahrrades/5617-europa.html

Also damit starten wir am kommenden Montag im Zeichen des alljährlichen Fahrradtages. Das soll uns ein gutes Omen sein.

 

Worauf ich mich freue

Na zunächst einmal auf Sonne – Sonne satt. Einfach mal über 20 Grad – wolkenloser Himmel und das mehrere Tage hintereinander.

Dann bin ich schon neugierig auf die Via Claudia Augusta, der wir von morgen an bis Meran/Bozen folgen werden. Ich habe von dieser Route schon viel Positives gehört und tolle Fotos gesehen. Bin schon ganz neugierig darauf, es selbst zu erleben.

Auch die Po-Ebene stelle ich mir interessant vor. Mehrmals sind wir schon mit dem Auto dort unterwegs gewesen – aber eben noch nie mit dem Fahrrad.

Sicher ein Highlight wird das Radeln im Apennin sein von Florenz über Assisi in Richtung Rom.

Dann freue ich mich schon riesig auf Sardinien. Alle, die dort bislang Urlaub verbracht haben, sind total begeistert. Ich mache mir einzig wegen dem Radlfahren dort etwas Sorgen: Also wir 2010 in Richtung Istanbul oft auf kroatischen Inseln unterwegs waren, hatten wir oft enge und unübersichtliche Straßen mit bisweilen rücksichtslosen Autofahrern.

Wieder zurück auf dem Festland werden sicher Neapel, Pompej und die Amalfiküste beeindruckend sein.

Neben den vielen landschaftlichen und kulturellen Highlights sind es immer wieder die Augenblicke, die man eben nicht planen kann. Das habe ich so in 2012 auf der Fahrt nach Marrakesh erfahren. Unterwegs passieren immer wieder Dinge, die mir dann ganz lang in Erinnerung sind, weil es einfach unglaublich war. Ein Beispiel dafür waren die herrlich duftenden Lavendelfelder in der Provence in Frankreich. Das  lässt sich nicht beschreiben, nicht fotografieren – das muss man selbst erleben.

Und genau deshalb machen wir uns wieder auf die Reise. Wir sind gut vorbereitet – aber genau das nicht Geplante ist oftmals so wertvoll.

Wir werden uns alle Mühe geben, mit Texten, Fotos und Bewegtbildern all das zu schildern, was wir erleben und Euch teilhaben zu lassen.

 

 

 

Und los gehts

Nach vier Tagen Dauerregen, hat es nun aufgehört. Und jetzt startet unsere Reise nach Palermo.
Wir sind heilfroh und können nun im trockenen Zustand starten.
Hier seht ihr uns an unseren Abfahrtsort Obergriesbach und im Hintergrund die Kirche.

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Kurz vor Scheuring

Steht quasi mitten auf dem Feld eine als Assisi Kapelle. Gestiftet von einem ortsansässigen Spenglermeister. Die Kapelle ist komplett aus Kupfer
hergestellt worden.
Die Kapelle ist damit auch ein Symbol dafür, dass wir ab Florenz über Assiisi nach Rom dem Franziskusweg folgen werden.

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Peppone am Ende

Peppone ist fix und fertig. Deswegen müssen wir in Landsberg am Lech über Nacht bleiben. Hoffentlich erholt er sich gut damit wir morgen wieder kraftvoll weiterfahren können.

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