Diese Icons gibt es…

… dann in der Zeitleiste, wenn wir unterwegs sind….
Insgesamt haben wir 7 verschiedene Typen, mit denen wir uns von unterwegs aus melden. Im Detail sind das:
– Texte
– Texte inkl. Fotos
– Fotogalerien
– GPS-Daten
– Audionotizen
– Schnappschüsse und
– Videos.

Ach ja – die Farben haben natürlich auch eine Bedeutung 😉







Schau mal, wer da fährt?

Sag mal einer, Langzeitradreisen wären für untrainierte Menschen rein gar nichts? Den Gegenbeweis tritt unser bester Freund Hans an, der heute tapfer 70 km geradelt ist und morgen weiter nach Füssen strampeln wird. Vielleicht können wir ihn für übermorgen noch zu einem Abstecher nach Lähn und dann nach Garmisch überreden. Was meint ihr? Sollen wir ihn fragen?

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Ende der 2. Testfahrt

Wir beenden aus zeitlichen Gründen unsere Testfahrt in Füssen. Sie hat ergeben, dass ich dringend Ballast abwerfen muss. Wir sind einig, die schweren Jeans zuhause zu lassen. Diverse warme Kleidung schmeiße ich raus und doppelt eingepackte Kabel bleiben ebenfalls zuhause. Wir drehen jedes Kleidungsstück dreimal um.
Soweit dazu, wir melden uns am 13. Juni, wenn es losgeht, wieder! Schöne Pfingsten, an alle Radfans!

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Ist das Ziel das Ziel?

…oder ist es der Weg? Oder gibt es in der modernen Welt gar nicht mehr „ein verdientes Ziel“, wo doch unser Flieger A321 in ein paar Stunden ohne eigenes Zutun, überall auf Welt sein kann?

Nun, zu unserer eigenen Überraschung beschlossen wir kurzfristig, unsere Kulturradreise einmal „am Ziel“ zu beginnen und nach Lissabon zu fliegen, um dann zurück zum „Start“ mit dem Fahrrad nach Obergriesbach zu radeln.

Hier von Lissabon aus, werden wir Eindrücke dieser altehrwürdigen Stadt und deren Umgebung senden und dann, voraussichtlich übermorgen, treten wir kräftig in die Pedale!
Was bedeutet für Euch das Wort „Ziel“?

Lissabon – 2 h 40 Min

Das haut mich jedes Mal wieder um – in 2h und 40 Minuten komme ich mit dem Flieger von zuhause hier her nach Lissabon. Wohl etwa 6 Wochen wird es hingegen dauern, bis wir wieder zurück auf Start sein werden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen..

Aber nun zu Lissabon. Was wir in den ersten Stunden sehen, gefällt uns. Und scheinbar auch vielen anderen Leuten, deshalb sind wir alles andere als alleine hier. Die Flughafen Lisboa hatte ich unterschätzt. Ständig starten und landen Maschinen und bringen Menschen von überall her nach überall hin. Viele Deutsche Fußballfans hatten Zwischenstopp in Lissabon bevor es nach Brasilien weiterging.
Die schöne historsche Zentrum weiss zu überzeugen und just gestern – am 13.6 war Feiertag. Denn gestern war der Todestag des heiligen Antonius, deshalb auch sein Namenstag. Für die Italiener ist es der Antonius von Padua, weil er dort begraben ist, und für die Portugiesen ist es Antonio di Lisboa, weil er hier geboren wurde.
Während im Stadtzentrum sich die Touristen tummeln und shoppen (trotz Feiertag!!), spielt sich wenige Meter davon entfernt eine ganz andere Szenerie ab: eine Prozession zu Ehren des Heiligen. Eine riesige Statue begleitet von einer großen Traube an Gläubigen umrundet die Geburtskirche – fortwährend singend und betend und wir mitten drin.
Hier sind sonderbarer Weise keine Touristen, sondenr nur Einheimische,
Ach ja – der Antonius ist mein Namenspatron.

Heute werden wir Lissabon noch genauer unter die Lupe nehmen und Euch darüber berichten.

Erster Tag: Lissabon und Cascais = Martina und Oliver

Mein erster Eindruck von Lissabon steht ganz unter dem Einfluss meiner Freundin Martina und ihrem Mann Oliver. Sie hatten das kleine Hotel, in dem wir wohnen, vorher bezogen. Es ist mit viel Feingefühl ausgesucht, mitten in Lissabon, an einem ruhigen Park gelegen. Die beiden sind mittlerweile nach Cascais umgezogen. Dort besuchen wir sie und wir verbringen einen total schönen Abend in einem entzückenden vegetarischen Lokal. Weil Antonius-Tag ist, gibt es ausnahmsweise frische Sardinen. Das Essen ungekünstelt, die Fische extrem frisch, lecker gebraten.

Den restlichen Abend verbringen wir auf dem Roof (Dach) des Restaurants und lassen uns die warme Brise vom Meer her um die Nase wehen, während wir über Gott und die Welt philosophieren.

Es ist schön, das Leben zu atmen, mit den quirligen Beiden, die uns ganz schön ans Herz gewachsen sind.
Solche Augenblicke sind eigentlich immer zu kurz. Kaum geschehen, so sind sie auch schon wieder vorbei. Ein süßer Hauch in die Ewigkeit…Die letzten Wochen haben für uns viel „Loslassen“ bedeutet. Und der Abend war jetzt noch einmal ein letzter kleiner Stich ins Herz, der einem bewusst macht, dass alles einmal ein Ende haben wird.
Ich las einmal ein Buch mit dem Titel: „Loslassen und gewinnen“. An den Inhalt kann ich mich nicht mehr groß entsinnen, aber der Titel ermuntert mich, solche Langzeitreisen immer wieder zu tun, weil es für mich stimmt. Und so hoffe ich natürlich, dass es ein Wiedersehen gibt, mit Menschen und Tieren, die wir lieben, aber dass wir auch viele Eindrücke und Erkenntnisse über das Leben gewinnen, und mit Euch teilen können.