Orleans bestimmt die Geschichte Frankreichs

Das Wunder ist einer Jungfrau zugeschrieben, die im Alter von 17 Jahren ein kleines Heer gegen die Engländer geführt haben soll, diese hielten zusammen mit Burgundern im Hundertjährigen Krieg Orleans besetzt. Sie ermöglichte dem König die Thronbesteigung und weckte das Nationalbewusstsein der Franzosen.
Sie geriet in englische Gefangenschaft und dort wurde sie mit nur 19 Jahren auf den Scheiterhaufen geworfen und verbrannt. Die Asche wurde verstreut, um keinen Wallfahrtsort zu schaffen.
Das war das bittere Ende der Jungfrau von Orleans.

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Regen und Fußball

Heute, an diesem denkwürdigen Tag haben wir viel über die verschiedenen Regenarten gelernt. Alles war dabei:

Sprühregen

Nieselregen

Starker Regen

Tröpfeln

Leichter Regen

Dunst

Tja, ich muss schon sagen, das Wetter hier wie dort hat mich wirklich enttäuscht und enttäuscht mich noch. Die Rechnung, in Lissabon anzufangen, um dem Sommer in Deutschland entgegen zu radeln, geht hinten und vorne nicht auf. Heute Nachmittag erklärte ich Toni, ich würde anhand der Bilder nachzählen, wie viele Sonnentage wir hatten. Er meinte: „Ist doch ganz einfach: 5!“

Ein anderes Mal deutete ich auf eine Familie, die tapfer mit drei kleinen Kindern hier entlangradelt, und dann auch noch campiert, klitschnass bis auf die Knochen. Er meinte, das seien die, die an der Côte d’Azur keinen Platz mehr bekommen hätten! Die Gegenden sind menschenleer, die müssen alle am Mittelmeer sein, was ich auch verstehen kann. Sicher, kalt ist es nicht, an der Loire, ist sie doch für mildes Klima bekannt. Aber radeln bei Regen? Für mich ein No go! Da ist das schönste Schloss und das beste Essen nur halb so viel wert und zu teuer bezahlt.

Ein eigener Blogbeitrag über das Wetter? Das geht auch gar nicht, so lasse ich dem jetzt nicht die Wichtigkeit zukommen und hoffe, dass wir heute Abend Weltmeister werden!

In diesem Sinne, Viel Glück, Deutschland, hier aus Frankreich werden alle Daumen gedrückt!

Ruhe und Meditation

Nach all den nervenaufreibenden Wochen in Portugal, Spanien und hier in Frankreich, nach dem Bangen um das schlechte Wetter, die Unsicherheit ob der Weltmeisterschaft, die Sorge um Straßen und den Verkehr, kehrt seit ein paar Tagen richtig Ruhe ein. Wir fahren tatsächlich flach und fast durchgehend auf dem Radweg seitlich des Kanals. Es ist Meditation. Man hat nichts zu denken außer das Radfahren. Treten, treten, den ganzen lieben Tag. Es strapaziert auch nicht sonderlich und seit gestern ist das Wetter fantastisch. Die Aussichten darauf sind ebenfalls bestens und so wie es sich anlässt, bleibt das bis zur deutschen Grenze genau so.

Was gibt es sonst zu berichten? Gestern trafen wir einen netten Engländer mit seinem jungen Sohn, die zum ersten Mal eine solch große Radreise unternehmen. Sie fahren von England einfach nach Süden durch, nach Monaco. Er war sehr bewegt von seiner Reise mit dem Sohn und dem Rad. Ja, es ist schon eine große Emotion dabei, wenn man so eine Radwanderung unternimmt. Man merkt es wieder daran, dass die Menschen, die es zum ersten Mal tun, unglaublich bewegt davon erzählen.
Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen, es ist einfach nur gut, so wie es ist.

Gott in Frankreich!

Hier gibt es göttliches Essen und zwar schon zum Mittag. Für nur 13 € bekommen wir ein dreigängiges Mittagessen, das schmeckt wie in einem Sternelokal. wir verspeisen alles restlos sprachlos!

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