Ziemlich clever

Einerseits sind es die Schuhe und anderseits die Pedale – beides von Shimano und optimal für unsere Zwecke. Die Sandalen sehen eigentlich ganz normal aus und fühlen sich beim Gehen auch so an. Doch auf der Unterseite ist ein Klickmechanismus eingelassen.
Und die Pedale haben ebenso zwei Seiten: Die „normale“ Seite und eine mit Klickvorrichtung. Das hat sich in den vergangenen Wochen schon als sehr praktisch herausgestellt: Gerade, wenn wir im Stadtverkehr unterwegs waren, ist es nützlich, nicht eingeklinkt zu sein, um rasch mit den Füßen auf den Boden zukommen, wenn wir an Ampeln etc. anhalten müssen.
Geht es aber bergauf und soll Kraft auf die Pedale kommen – einfach die andere Seite verwenden und schon hat man die perfekte Verbindung aufgenommen.

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Energie für unterwegs Teil 3

Heute haben wir erneut eine Testtour unternommen – von Obergriesbach zum Ammersee. Und auf diesen ca. 60 km haben wir nochmals unsere Energieversorgung getestet.

Ergebnis 1: Zzing + iPhone 3G S + Navigon – pro Stunde verliert das iPhone knapp 15% Akkuleistung und das obwohl wir fließig in die Pedale treten.

Ergebnis 2: Zzing + iPhone 3G S – ohne Navigation – pro Stunden wird das iPHone um 30% je Stunde aufgeladen!!

Das bedeutet, daß GPS auf nem iPhone so richtig viel Energie braucht und wir bleiben damit weiter bei unserem Garmin-Gerät. Der hält mit 2 Batterien locker 2-3 Tage durch.

Tests am Wochenende

Dieses Wochenende werden wir nicht mehr Radfahren, sondern uns den eventuellen Pannen und deren Reparaturen zuwenden. Zunächst haben wir an meinem Fahrrad das Vorderrad und dann das Hinterrad herausmontiert, alles ganz einfach.

Dann haben wir am Vorderrad den Schlauch gewechselt. Beim zusammenbauen hatten wir ein kleines Problem, der Mantel ist sehr störrisch und lief nicht rund. Das Geheimnis: wir müssen viel Luft hineingeben, damit sich das Ding wieder an die richtigen Stellen legt.

Sportbrille zur Radtour

Nach ausgiebigen Tests kann ich jetzt meine Brille vorstellen, die finde ich nämlich zum Radsport ideal. Man kann die Scheibe, die aus einem Stück besteht (Das ist das Tolle daran), ganz leicht auswechseln und durch eine ungetönte Scheibe ersetzen. So hat man auch bei trüben Tagen (die wir hoffentlich nicht haben werden) und bei Dämmerung einen guten Schutz vor Insekten – und das bei vollem Durchblick.

Gefühle

Heute ist Dienstag und am Samstag ist nun der Start. Eigentlich beginnt es für uns schon freitags – mit der Anreise nach München – natürlich mit dem Radl.

Ich bin hin- und hergerissen – Gefühle wie Vorfreude mischen sich mit Sorgen um die Dinge, die es noch zu erledigen gilt. Nichts darf vergessen werden, denn wir sind ja doch einige Wochen nicht da. Das Gepäck muss final zusammengestellt werden, Geld soll besorgt sein, die Route will nochmal geprüft werden und dann wieder das Gefühl, dass es zu Hause doch auch irgendwie ganz schön ist. Seit Tagen – nein Wochen – scheint die Sonne. Herrliche Sommertage erfreuen mich und das Leben ist schön – fast schon mediterran. Warum also aufbrechen – in die Ferne fahren, sich unbekannten Risiken stellen? Wozu??

Und dann wieder die Neugier auf all das, was wir erleben werden. Besonders spannend finde ich Albanien: Jeder, der davon hört, dass wir durch Albanien radeln wollen, stöhnt auf. „Oje – Albanien – muss das denn sein?“ Ja – wir glauben das muss sein. Aber das wühlt uns natürlich auf und zusätzliche Unsicherheit macht sich breit.

Irgendwie schon ein Wahnsinn, im Sommer mit dem Rad nach Istanbul zu fahren. Doch wir haben es so gewollt.

So denke ich – so denken wir – tagaus, tagein.

Aber zum Glück ist diese Unsicherheit bald vorbei – und zwar sobald es losgeht.

Mit den Liebsten im Istanbul

Der vorletzte Abend. Wir essen im Istanbul in Aichach und feiern unsere Abfahrt. Mir ist natürlich komisch zumute. Ein Hormoncocktail von Adrenalin, Cortisol und Glückshormonen durchströmt mich und macht mich melancholisch glücklich. Werde ich alle gesund wiedersehen? Ich glaube fest daran. Inshallah