Archiv für den Monat: Juli 2018
Kapuzinergruft Palermo
Die Kapuzinergruft ist eine weitläufige Gruftanlage unter dem Kapuzinerkloster in Palermo und mit ihren natürlichen Mumien eine der bekanntesten Grablegen der Welt.
Im Jahre 1534 bauten die Kapuziner, in Palermo ihr erstes Kloster auf sizilianischem Boden.
1599 entschloss man sich, unterhalb des Hochaltars ein größeres Grabgewölbe auszuheben, weil der Raum für die wachsende Zahl der Brüder nicht mehr ausreichte.
Als die Ordensbrüder hinunterstiegen, um die 40 Leichname aus der alten in die neue Gruft zu überführen, entdeckten sie, dass einige der Leichname nur wenige Anzeichen von Verwesung aufwiesen. Der Abt veranlasste, diese als Memento mori an den Wänden aufzustellen. Der älteste noch erhaltene Leichnam ist der des Bruders Silvestro da Gubbio († 1599).
Bis 1670 diente die neue Kapuzinergruft vornehmlich den Kapuzinern als Grabstätte. Im Laufe der Zeit aber nahm das Verlangen der Bevölkerung nach einer Bestattung in der Gruft des Klosters immer mehr zu. Vor allem Angehörige der palermitanischen Oberschicht wollten dort beigesetzt werden. Diese Nachfrage hielt mehr als zwei Jahrhunderte unvermindert an. Erst im Jahre 1837 verbot die Regierung diese Art der Bestattung.
Insgesamt sind derzeit noch etwa 2063 Mumien in den Katakomben vorhanden.
Hier befindet sich auch der unvergleichlich erhaltene Leichnam der fast zweijährigen Rosalia Lombardo, die am 6. Dezember 1920 an der Spanischen Grippe starb. 2009 wurde das Geheimnis der Einbalsamierung gelöst. Nach einem aufgefundenen Schriftstück des damals mit der Mumifizierung beauftragten Alfredo Salafia verwendete er eine Mischung aus Glycerin, Formalin, Zinksulfat und weiteren Bestandteilen.
Quelle: Wikipedia
Fazit Sizilien Simone
Fazit Sizilien Toni
Die Fähre hat Verspätung
Wir sind seit ungefähr 19:00 Uhr in Hafennähe. Wir wollten eigentlich schon früher auf die Fähre, aber sie war noch nicht eingelaufen. Am Schalter erzählte man uns aber etwas anderes.
Und jetzt haben sie uns am Hafen hin und hergeschickt, aber das Schiff ist einfach nicht da! Alle Leute warten. Es müsste eigentlich um 22:00 Uhr verspätet eintreffen, aber es ist von einem Schiff weit und breit keine Spur auf dem Meer zu entdecken.
Fazit Sizilien Anton
Wir erreichen Sardinien
Wir sehen bereits seit einiger Zeit Sardinien. Wir werden um circa 13:00 Uhr also mit einer guten Stunde Verspätung im Hafen von Cagliari einlaufen.
Ankunft in Caligari
Zugfahrten mit Schrecken
Wir bewegen uns ja manchmal mit dem Zug ein Stückchen weiter, manchmal um aus Autovollen Städten herauszukommen und manchmal, um Zeit zu sparen, damit wir schönere Dinge ansehen können, als die Strecke bietet.
Das Fahren mit dem Zug und den Fahrrädern wird jedes Mal zum Challenge. Das ist in Italien viel anstrengender, und nerviger, als wenn man 1000 Höhenmeter hinaufradeln muss. Die Leute sind ungeduldig, drängeln vorbei. Der Schaffner schimpft und poltert, weil die Räder nicht richtig angebracht sind, im falschen Abteil stehen oder den Weg versperren, oder nicht schnell genug am vorgesehenen Platz sind oder oder oder. Einen Grund gibt es immer! Wir zahlen doch extra dafür, behandelt wird man wie in der Holzklasse.
Wir brechen jedes Mal in Schweiß aus und manchmal ärgern wir uns auch. Darum ist es in Italien nie angenehm, den Zug zu wählen, nur dann wenns nicht anders geht. So freuen wir uns auf morgen und die nächsten Tagesetappen.