Tagesetappe: 29.07.2021
Tag | Höhe ↑ (in m) | Höhe ↓ (in m) | Strecke (in km) |
---|---|---|---|
29.07.2021 | 539 | 579 | 30,95 |
Heute: Ruhetag am Mare
Weiter in Richtung Ferrara
Es geht nicht leicht
Wieder SS 16
Verstörend – die Menschen
Heute Morgen, als ich aus dem Fenster blickte, kam mir der Gedanke, dass mich die Menschen im Allgemeinen sehr verstören. Warum? Als wir den ersten Tag schwimmen waren, schwammen wir in einem Meer voller Plastik und Blumentöpfen und was sonst noch alles… Die komplette Adria Küste ist mit Hochhäusern zubetoniert. Wie zum Hohn sind einige uralte Pinien dazwischen erhalten. Sie sind schon viel älter als das alles hier! Das kann doch nicht erstrebenswert sein, in einem Betonbunker eine Nacht zu verbringen und in einem verseuchten Meer zu schwimmen.
Dazu kommt dieser herrliche Autoverkehr. Die Menschen fahren sicher bis von Bologna an den Strand. Eine einzige Blechlawine vor den Toren des Meeres. Ist das erholsam? Gibt es nur diese eine Möglichkeit, Urlaub zu erleben? In zerstörter Natur in Massen die Lokale zur selben Uhrzeit zu verwüsten, bis tief in die Nacht dann zu grölen um bis Sonntag spätnachmittags zu schlafen, um dann mit allen anderen wieder heim zu fahren?
Hätte man nicht die herrlichen Pinienwälder lassen können, Fuß und Radwege bauen und Holzbars aufstellen können?

Wir schwitzen uns voran
Tankstelle bei Kilometer 80
Nach der Mittagspause bei Kilometer 46, hat es weitere 34 km gedauert, bis wir wieder an eine Bar und damit an etwas Kühles zum Trinken gelangt sind.