Heute sind wir wahrscheinlich den letzten Abend in Kroatien. Mir ist schon ein wenig mulmig zumute, wenn ich an die großen Unbekannten Montenegro und Albanien denke.
Andererseits muss ich immer wieder am eigenen Leibe feststellen, dass mich Vorurteile vor Unbekanntem quälen, seit ich denken kann. Zum Beispiel Türkei: 1994, unser erster gemeinsamer Sommer, den wollte Toni gleich schon mal in der Türkei verbringen. Er hatte einen türkischen Studienkollegen, Turan, der war sehr nett und dieser inspierierte ihn wohl, dorthin zu reisen.
Ich persönlich hatte mehr Angst als Vaterlandsliebe, dort einzureisen. Und was war? Es war einer meiner schönsten Erlebnisse, denn die Türken waren so hilfsbereit, das Essen wunderbar, das Meer noch blauer als irgendwoanders und und und…
Misstrauisch und ängstlich bin ich jetzt wieder. Bis jetzt aber waren alle meine Bedenken unbegründet. Die größte Gefahr stellen tatsächlich die Autofahrer dar. Ansonsten war unsere Reise bis jetzt – Toi toi toi – angenehm und ich habe sie als sicher empfunden. Keiner, der uns was will etc.
Ihr seid hoffentlich alle dabei, wenn wir morgen die Grenze des Unbekannten Landes Namens Montenegro überschreiten. In diesem Sinne, einen wunderschönen Abend! Grüße aus Dubrovnik, hoch über den Dächern der Stadt.

