Hemdsärmelig

Viele fragen uns nun, wie oft wir schon solche umfangreiche Radreisen wie die anstehende unternommen haben – die einfache Antwort lautet: noch nicht eine!

Wir gehen da ganz jungfräulich in das Projekt rein. Sicher haben wir schon die eine oder andere „kleine“ Radtour unternommen, aber etwas in dieser Größenordnung hatten wir noch nie.

Deshalb sind wir uns auch hin und wieder etwas unsicher, ob das alles so klappen wird, wie wir uns das vorstellen.

Aber in der Summe haben wir gemeinsam schon so viele Dinge in Angriff genommen, ohne es vorab bis in das allerletzte Detail geplant zu haben. Und es hat stets geklappt.

So glauben wir an uns und planen, was geplant werden kann. Doch sicher wird es Dinge geben, die auf uns zukommen werden und dann müssen wir eben reagieren.

Zu unseren positiven Eigenschaften zählen: Neugier, Improvisationstalent, Durchhaltevermögen und der Wille, es zu schaffen.

 

Energie für unterwegs Teil 3

Heute haben wir erneut eine Testtour unternommen – von Obergriesbach zum Ammersee. Und auf diesen ca. 60 km haben wir nochmals unsere Energieversorgung getestet.

Ergebnis 1: Zzing + iPhone 3G S + Navigon – pro Stunde verliert das iPhone knapp 15% Akkuleistung und das obwohl wir fließig in die Pedale treten.

Ergebnis 2: Zzing + iPhone 3G S – ohne Navigation – pro Stunden wird das iPHone um 30% je Stunde aufgeladen!!

Das bedeutet, daß GPS auf nem iPhone so richtig viel Energie braucht und wir bleiben damit weiter bei unserem Garmin-Gerät. Der hält mit 2 Batterien locker 2-3 Tage durch.

Einige Details zu unseren Rädern

Wir haben uns für einen Hersteller entschieden, der zum einen bei uns in der Nähe ist und zudem unsere Wünsche in bezug auf die Ausstattung perfekt umgesetzt hat: Contoura. Vom Typ her nennt sich das Rad pollino (http://www.contoura.de). Weiterhin haben wir folgendes Equippment:

– Rohloff 14 Gang Nabenschaltung: Wow – das Ding ist klasse! Wunderbar leichtes Schaltwerk und man kann jederzeit in jeden beliebigen Gang wechseln.

– Magura Bremsen: besonders griffige Felgenbremsen und ebenso leicht zu montieren

– Lumotec LED-Licht: schon bei absolut geringen Geschwindigkeiten bekommen wir über den Shimano Nabendynamo ausreichend Licht für Vorder- und Hinterlicht

– Klickfix am vordernen Lenker für Lenkertaschen etc.

– zudem am Vorder- und Hinterrad Halterungen für unsere Gepäcktaschen

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Tests am Wochenende

Dieses Wochenende werden wir nicht mehr Radfahren, sondern uns den eventuellen Pannen und deren Reparaturen zuwenden. Zunächst haben wir an meinem Fahrrad das Vorderrad und dann das Hinterrad herausmontiert, alles ganz einfach.

Dann haben wir am Vorderrad den Schlauch gewechselt. Beim zusammenbauen hatten wir ein kleines Problem, der Mantel ist sehr störrisch und lief nicht rund. Das Geheimnis: wir müssen viel Luft hineingeben, damit sich das Ding wieder an die richtigen Stellen legt.

Vom nass werden, nass bleiben und nass sein

1. Nass werden:
Unser erster Fahrtag – Dauerregen – 12-14 Grad Celsius – über Null 🙂
Es hat nun über 24 h ohne Unterbrechung geregnet.. Wir sind patschpatschnass.

2. Nass bleiben:
Wir fühlen uns, als wären wir zu lange in der Badewanne gewesen – Hände, Füsse – einfach alles ist durchweicht. Dazu ein strammer Wind und es fühlt sich dann auch noch richtig kalt an.
Besonders eklig ists, stets nach einer Pause wieder hinaus in den Regen zu gehen.

3. Nass sein:
Jetzt angekommen – nach ca. 65 km – und dann sofort unter die Dusche – endlich warmes Wasser!
Dann ausruhen – ins warme Bett – sich einfach lang machen und allmählich trocken werden.

(heute vormittag hatten wir noch 10km zum Marienplatz – die sind nicht aufgezeichnet worden – aber es hat auch geregnet)

Tagesetappe: 24.07.2010

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
24.07.2010 706 410 64,96