Griechischer Straßenbau

seit hunderten von Kilometern fahren wir auf unfertigen Straßen oder parallel zu unfertigen Autobahnen. Es scheint so als ob alles angefangen wird aber nichts fertig gestellt.
darum fanden wir das Bild in der Pension lustig, es trifft den Nagel auf den Kopf.

  

   

Weiter direkt am Meer entlang

wir radeln an der Nordküste des Peloponnes direkt am Meer. Parallel zu unserer Straße ist die Autobahn. So dass auf unserer Straße wenig Verkehr ist.

Rechter Hand sind gewaltige Berge und links das Meer zu sehen.

Einzig ein leichter Gegenwind stört die Harmonie beim Kurbeln. 

  

Radfahrerglück

Manch einer von unseren Blog-Leserinnen und -Lesern haben sicher falsche Vorstellungen von einer Radreise, wie wir sie hier zeigen. Sicher, wir berichten viel via Fotos, Videos und Beiträgen. Aber das eigentliche Erleben, das kommt vielleicht nicht richtig an.

Eine Radreise unterscheidet sich wesentlich von einer Reise per Flugzeug, Auto, Motorrad kurz: von einer Reise, an dem das Ankommen wichtiger ist, das der Weg dorthin. Wenn man motorisiert eine Reise unternimmt, kommt man mehr oder minder schnell und ohne jegliche körperliche Anstrengung ans Ziel. Man ist völlig woanders und die Veränderung von Klima, Kultur, Essen geht an einem vorbei.

Auch bei mir setzt jedes Mal eine gewisse Verklärung, eine „Romantisierung“ des Ortes ein, an dem ich „gelandet“ bin. Ich will an dem Ort, der sich wie eine Insel anfühlt, tolle Erlebnisse haben. Ich schaue populäre Plätze, Museen, Parks an und denke „Wow“.
Wenn ich mit dem Fahrrad dorthin fahre, dann sind gerade diese Ziele ein Graus. Also große Städte zum Beispiel wie Istanbul, Barcelona, Tirana, Rom. Oder Touristenziele wie Taormina (Sizilien), beliebte Strände oder Restaurants. Reise ich mit dem Flugzeug an, ist es alles toll (funktioniert wieder nach einer Radreise).
Des Radfahrers Glück liegt im Unwesentlichen, ja scheinbar Unwichtigem. Ein kleines Städtchen, irgendwo in Italien, ein Lokal, das nur Einheimische besuchen. Ein Museum, das keiner kennt und man zufällig daran vorbeikommt. Das Auffinden einer tollen und sauberen, ruhigen Pension, das Lachen der Herbergswirtin. Ein Gelati (je unbekannter das Dorf, desto leckerer)! Jeden Tag aufs Neue wird der Weg zum Erlebnis. Der eigene Körper fasziniert, reagiert er doch auf klimatische und kulinarische Gegebenheiten unerwartet flexibel. Mit einem Satz zusammengefasst: Die Erlebnisse auf dem Weg sind für den Radfahrer Glück, nicht die Erlebnisse am Ziel oder Teilziel.

Tagesetappe: 13.07.2015

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
13.07.2015 658 664 84,20