Trauer um Kuno

Wir wissen nicht, was Kuno dazu veranlasst hat, von meinem Fahrrad abzuspringen und sich in die kroatischen Schluchten von Cres zu werfen!

Die Operation in St. Johann war doch perfekt verlaufen. Der Bergdoktor hatte ganze Arbeit geleistet und Kuno war wieder vollends genesen. Er war nur nicht mehr der gleiche, depressiver… Vielleicht aber auch hat ihm gestern das Fußballspiel den Rest gegeben und er wollte nicht mehr leben.

Jetzt ist er im Zwergenhimmel und wird wohl dort gut aufgehoben sein.?

Aber das Leben muss auch ohne Kuno und ohne Weltmeisterschaft weitergehen! Seine Arbeit als Maskottchen übernimmt nun der kleine Molch Protheus aus den Postojnagrotten. Er ist zwar viel kleiner, blind und taub, aber es wird schon schief gehen.?

Und sein Zwillingsbruder Bruno übernimmt natürlich auch große Teile seines wichtigen Jobs.

Ausstattung II

Da zu einer Radtour neben einem guten Fahrrad auch die Radbekleidung zählt und uns immer wieder Fragen über unsere Hosen etc. erreichen, stelle ich nun die Kleidung vor.

Dr. Strunz hat einmal in einem seiner Bücher überJoggingkleidung geschrieben: Es sei wünschenswert, nicht in den allerletzten Klamotten im Wald joggen zu gehen. Für das Auge der Mitmenschen, die einem dort begegnen, sei es nicht schön, wenn man ausgebeulte Baumwolldinger, die man kaum als Hose bezeichnen kann, anzusehen.

Dieses Credo beherzigen wir beim Radfahren, das habt ihr sicher schon gemerkt, es ist uns wichtig, in dieser Hinsicht gut auszusehen. Uns begegnen bisweilen Kolleginnen und Kollegen, die könnten auch unter der Brücke geschlafen haben. Vogelwilde Kleidung und Taschen am Fahrrad. Das macht einfach optisch schon keinen guten Eindruck und versaut den Ruf der Radwanderer. Wir fühlen uns weiß Gott nicht als 2. Klasse Reisende.

Radhosen: Je nach Sattel ist die Polsterung ausgeprägt oder weniger dick. Grundsätzlich haben wir in den letzten Jahren festgestellt gilt die Losung: Harter Sattel (z.B. Brooks Flyer bei Toni) viel Polster in der Hose. Viel Polster am Sattel (z. B. Selle Royal Respiro Damen, Leder) wenig Polster in der Radhose. Leider – muss man fast schon sagen – haben wir beide auch entsprechend andere Polsterungen dabei. Manchmal reiben diese Hosen dann zwischen Haut und Sattel. Da ist man dann froh, wenn man am nächsten Tag die andere anziehen kann.

Übrigens waschen wir diszipliniert jeden! Tag die komplette Radbekleidung aus, egal wie müde man ist. Das ist hygienisch unbedingt notwendig, fährt man doch ohne Unterwäsche. Trocken wird die Kleidung über Nacht fast immer. Wir verwenden Reisewaschmittel mit Bürste und wenn die Tube leer ist, dann gibt es in südlichen Ländern Handwaschpulver zu kaufen. Eine Waschmaschine ist selten aufzutreiben und mittlerweile nutzen wir diese extrem selten.

Radtrikots: Wir haben schon viel ausprobiert, aber wir sind uns auch in diesem Punkt einig: Die Italiener machen die schönsten Trikots! Unsere Sachen mittlerweile sind fast alle von Castelli. Sie sehen nicht nur gut aus sondern trocknen schnell, schützen vor Wind und Sonne und sind atmungsaktiv, außer man radelt den Großglockner. Das einzige Manko: Als Deutscher braucht Toni, der normalerweise zwischen M und L wählt, XXL-Größe…

Regenbekleidung: GORE Jacken sind absolut wasserdicht. VAUDE Hosen auch. Dazu gibt es wie bei der Motorradkleidung Überzieher für die Schuhe von VAUDE, echt spitze die Dinger.

Ansonsten, na klar, Helme gehören ebenfalls zur Grundausstattung dazu. Die sollte man laut Hersteller alle 5 Jahre austauschen. Hoffen wir mal, dass die Hersteller es wirklich gut mit uns meinen und nicht nur mit sich selbst…

Tagesetappe: 28.06.2018

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
28.06.2018 805 783 55,50