Tagesetappe: 25.05.2017

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
25.05.2017 228 858 27,25

Warum wir tun, was wir tun und wie wir es tun

2010 hatten wir unsere erste große Reise – mit dem Fahrrad von München nach Istanbul – 2500 km in 5 Wochen und 2 h. Und damals hatten wir den Ehrgeiz stets live von unserer Reise per App und Blog zu berichten. Natürlich hatten wir ein iPhone dabei. Nun muss man sich vorstellen, dass „damals“ 9 verschiedene Länder zu bereisen waren (Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland und Türkei) und in jedem Land wollten wir online sein, um berichten zu  können. Zum Glück hat uns Vodafone unterstützt und wir konnten mit einer SIM-Karte und Roaming-Kosten von ca. 3000 Euro unsere Erlebnisse mitteilen.

Unsere nächste Reise in 2012 führte uns per Rad nach Marrakesh. Und dabe hat sich folgendes zugetragen:

Auch während dieser Reise berichteten wir wieder über eine App und eine Internetseite (https://www.leben-atmen.com/marrakesh/). Unterwegs bekamen wir eine sehr liebe E-Mail von einem Rollstuhlfahrer. Er war so faszinierend von unserer Berichten und Erlebnissen und es fühlte sich für ihn an, als sei er selbst mittendrin und dabei. Denn – so schrieb er – kann er leider seit einem Unfall keine solchen Reisen mehr unternehmen.

Und das Fahrradfahren war doch immer seine Lieblingssportart gewesen….

Das rührte uns zu Tränen und wir beschlossen, mit unseren Reiseberichten ihm weiter eine Freude zu machen.

Im Jahre 2013 hatten wir ein weiteres Erlebnis, das uns nachhaltig verändert hat: Auf der Radtour nach Palermo (ca. 3000 km) haben wir kurz vor Meran ein ca. 70jährige Frau getroffen. Wir kamen ins Gespräch. Sie fragte uns dies und das (Woher, wohin…). Und dann sagte Sie: „Ihr macht das richtig – ich wollte mit meinem Mann auch immer solche Radtouren in die Ferne unternehmen und gemeinsam so etwas erleben. Aber mein Mann ist vor Jahren gestorben.“

Denn, einmal ist der letzte Tag und vielleicht kommt er schneller als man denkt. Wir also wollen nichts auf die lange Bank schieben. Und wir wollen Menschen, die es nicht selbst erleben können mit unseren Fotos, Filmen und Erzählungen ein wenig Freude bereiten.

Vorbei an der knackigen Versuchung

Wir haben jetzt die Apfelplantagen erreicht. Links und rechts grossflächige Apfelplantagen, die aktuell bewässert werden.

Soweit wir wissen, stammt das Wasser hierfür vom Reschensee, der auch ziemlich wasserarm schon ist. Die Einheimischen haben uns verraten, dass der Winter sehr trocken war. 

Hinauf nach Tarsch

Wir haben nun das Tal verlassen und gehen etwa 200 Höhenmeter am Ende des Tages hinauf nach Tarsch. 

Und wir haben einen herrlichen Ausblick hinunter in das Tal und die umliegenden Berge.