Warum und überhaupt – Nobby goes Cortina

Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Nobby und ich bin ein Pferd. Nein, kein normales, ich bin ein Haflinger. Man bezeichnet unsere Rasse auch als Goldene Pferde und das sage ich nicht ohne Stolz. Ich bin fünf Jahre und zwei Monate alt und ein Wallach. Aber das ist eine andere Geschichte… Vergangenes Jahr – 2016 – trabte ich nach Hause. Jetzt fragt ihr mich: Wo ist mein Zuhause? Nun, ich wurde in Zams in Tirol geboren. Als Sprössling von Nüsschen, mit der höchsten Auszeichnung, die eine Haflinger-Dame haben kann, (Elitestute und Prädikatsstute PE) prämiert. Und mein Vater Skorpion „wohnt“ am Haflingerhof in Ebbs (Tirol). Damals muss es wohl eine wilde Liebesnacht gewesen sein, so jedenfalls hat es mir meine Mutter immer gewiehert…

Als ich gut vier Jahre alt wurde, beschloss ich, mich auf den Weg zu machen, um meine Mutter in Zams zu besuchen. Also marschierte ich im am 26. Mai 2016 von Mainbach aus nach Zams. Gut 260 km hatte ich zurückzulegen. Und damit es mir nicht einsam werden würde, hatte ich einen Drahtesel organisiert, der nebenbei auch noch fürs ganze Gepäck zuständig war. Mit dabei waren noch Simone und Anton. Simone hat sich um mich gekümmert. Das bedeutete, mittags Futter zu organisieren, abends einen lauschigen Platz in einem Stall mit Versorgung klar zu machen, mein Fell zu pflegen und einiges mehr. Anton hingegen hat den Drahtesel bewegt. So sind wir also zu viert in knapp zwei Wochen an meinen Geburtsort zurückgekehrt. Da habe ich nach all den Jahren meine Mutti wieder gesehen – Mann das war aufregend, sage ich euch!

Aber warum erzähle ich das denn? Tja, wie soll ich es sagen: es wird eine Fortsetzung geben, denn mich hat das Reisefieber wieder gepackt! Den Weg in die Alpen kenne ich ja schon, also dachte ich bei mir, in den Alpen herumzuklettern, ist sicher auch ganz nett, dafür wurde meine Rasse ja extra gezüchtet. Und Italien wollte ich schon immer mal sehen, also ist mein Ziel 2017 nun das mondäne Cortina d’Ampezzo. Idyllisch gelegen, ist Cortina nicht nur ein renommiertes Winter- und Bergsportzentrum, sondern auch ehemaliger Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1956. Wie kommt man als Pferd – wie ich es bin – auf so ein Marschziel? Auch das ist ganz einfach: In meinen Stall hängt ein Bildkalender und auf dem war im November ein Bild von Cortina abgebildet. Das hat mich so fasziniert, dass ich im Winter bereits auf die Idee kam, dorthin zu träbeln. Und wenn ein Haflinger sich das in seinem Dickschädel gesetzt hat, dann wird das auch so gemacht! Als ich davon meinem Fraule Simone erzählte, hielt sie mich allerdings glatt für verrückt. Doch nach längerer Betrachtung hat meine Idee sie ebenfalls fasziniert. Seit geraumer Zeit trainieren wir diszipliniert, um die ca. 300 km lange Tour bewältigen zu können.

Und ich kann euch schon jetzt verraten, dass diese Unternehmung in jeder Hinsicht spektakulär werden wird: Denn zwischen Zams und Cortina gilt es, neben dem Reschenpass auch den Jaufenpass zu bezwingen. Letzterer beginnt in St. Leonhard im Passeiertal und führt auf 2100 Höhenmetern hinüber nach Sterzing. Ja, das wird sicherlich sehr anstrengend und spannend zugleich, ob wir das auch hinbekommen werden, (also ich zweifle ja nicht an meiner Kondition, aber der Drahtesel macht mir Sorgen…) Trainiert habe ich im Gegensatz zu ihm fleißig und dem Wettergott habe ich täglich mehrere Pferdeäpfel geopfert.. also wird schon schiefgehen…

Von der Tour aus werde ich mich täglich mit Bildern, Videos und anderen Dingen live melden, so könnt ihr bequem von zu Hause aus mein Abenteuer miterleben. Drückt mir die Daumen und freut euch auf auf die Fortsetzung mit „Nobby goes Cortina“.

Viele Pferdeküsse von eurem Halfinger Nobby

PS: Es wird wieder eine Gratis-App für iPhone und iPad geben, einfach im AppStore „Nobby goes Cortina“ eingeben und noch mehr Spaß haben!

Damit Sie nichts versäumen…

… sollten Sie beim ersten Start der iPhone- bzw. iPad-App die Funktion Mitteilungen auf „Erlauben“ setzen. Damit erhalten Sie stets eine kurze Notiz auf ihrem iOS-Gerät, sobald wir einen neuen Beitrag online gestellt haben.

Sie können die Mitteilungsfunktion jederzeit ändern: Gehen Sie hierfür zu Einstellungen -> Mitteilungen -> Nobby. Ganz oben ist die Funktion „Mitteilungen erlauben“, die hier nun ein- bzw. ausgeschalten werden kann.

Darunter können Sie die Art der Mitteilung feinjustieren.

Viel Freude mit unserer „Nobby goes Cortina-App“.

Bilder in der App vergrößert darstellen

Wer unsere App „leben atmen – Nobby goes Cortina “ bereits installiert hat, sieht bei vielen Beiträgen die mit hochgeladenen Fotos. 

Um diese Fotos vergrößert zu sehen, kann man doppelt darauf tippen. Und wird auch noch das iPhone gedreht, erscheinen sie noch einmal etwas größer. 

Über das „Zurück“-Kommando links oben kommt man wieder zur regulären Darstellung des Beitrages zurück. 


Heute ist Packen angesagt…bevor es am 23.5 losgeht

Bei der Ausrüstung für Nobby ist bereits alles klar. Wir haben die Packtaschen schon seit Tagen befüllt und mehrmals ausprobiert. Nobby ist nicht wirklich begeistert – aber da muss er jetzt einfach durch. Drei Packtaschen sind voll mit „seiner“ Ausrüstung wie Strick, Halfter, Regendecke, Hufkratzer usw.

Heute nun packen wir unsere sieben Sachen – getreu dem Motto: sowenig wie möglich und soviel wie nötig.

Aber man muss eben immer in den Alpen auch auf schlechtes Wetter vorbereitet sein. Darum sind neben Regenklamotten zudem warme Sachen mitzunehmen.

Alles in allem habe ich am Drahtesel 5 Taschen, in denen unsere Dinge verstaut werden. In der Lenkertasche befinden sich wichtige Teile wie das iPhone, unser Garmin eTrex, etc.

Fürs Rad nehme ich lediglich 3 Werkzeuge mit – wird schon ausreichen….

Das haben wir an Technik dabei

Damit wir von überall stets live mit Bildern, Texten und Videos berichten können, haben wir  Einiges an Technik dabei:

  • iPhone: na klar!!! Damit schiessen wir Fotos und erzeugen Videos, verwenden Komoot zur Navigation. Wir nutzen die Roaming-Funktion unseres Telekom-Vertrages um in Österreich und Italien online sein zu können.
  • Gum just mobile: Sollte das iPhone schwächeln, kann es über den Gum bis zu 4mal aufgeladen werden.
  • Huawei Mobile WiFi E 5573: Sollte unser Roaming-Kontingent zur Neige gehen, können wir für den mobilen Router eine SIM-Karte für die Internetnutzung einbringen.
  • Garmin eTrex: Jeden Abend stellen wir die zurückgelegte Strecke, sowie den Kalorienverbrauch sowie Höhenmeter etc. zur Verfügung. Während die Apple Watch die Herzfrequenz und den Kalorienverbrauch aufzeichnet, kümmert sich Garmin um das Tracken der Route.
  • MacBook: Der Rechner ist notwendig, um die Garmin-Daten herunterzuladen und dann online zu stellen. Weiterhin können wir dort bequem alle Fotos des Tages sichten und in die Tagesgalerie übertragen.
  • externe USB-Seagate: Sicher ist sicher – diese erzeugt ein Time Machine Backup unseres Computers.
  • Kabel, Kabel, Kabel: USB-Kabel für alle Geräte…. und da diese unterschiedliche Anschlüsse haben (USB-C, USB-A, usw.) müssen wir eben ne ganze Bandbreite davon mitschleppen.