Ankunft in Nassereith

Es ist 16:30 Uhr und wir kommen in Nassereith an. Wir hatten heute keinen Regen, und ab dem Fernpass dann tatsächlich Sonne.

Hätte es geregnet wäre die von uns gegangene Strecke wohl unpassierbar gewesen.

Schaut euch heute bitte mal die Aktivität an, bei der man auch den Durchschnittspuls sehen kann.

Tagesetappe: 05.06.2016

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
05.06.2016 419 571 17,99

Die Vorbereitungen in Nassereith laufen

Nobby hat sich über Nacht gut erholt und wird nun von Simone wieder gestriegelt und aufgesattelt. Wir haben herrliches früh sommerliches Wetter bei angenehmen 18 °C. Und die heutige Etappe ist relativ kurz und führt uns nach Tarrenz. Kaum zu glauben, aber wahr, morgen wird dann unsere letzte Tagesetappe sein, die uns in Nobbys Heimat nach Zams führen wird. 

Ankunft in Strad bei Tarrenz

Nach etwa 10 km haben wir unser heutiges Ziel erreicht. Wir haben bewusst eine kürzere Etappe als vorletzte Teilstrecke ausgesucht. Simone und ich müssen heute Nachmittag noch einige Dinge für unsere Ankunft am morgigen Dienstag in Zams, in Nobbys Geburtsort vorbereiten. 
Zu dem steckt uns allen dreien noch die gestrige Überquerung des Fernpasses in den Knochen. 

Rührend

Murnau: Mitten in der Stadt bleiben wir stehen, um auf dem iPhone nach dem Weg nach Achrain zu suchen. Nobby ist schon sehr müde und hält derweil ein Schläfchen auf dem Gehsteig. Lässig schont er ein Hinterbein und schließt seine großen sanften Glubschaugen halb hinter den langen blonden Wimpern. Eine Frau bleibt mit leuchtenden Augen stehen und betont dreimal, wie schön der Nobby aussähe. Nun, schön ist er, aber ich denke, eher die Tatsache, dass ein Pferd in der Stadt eher selten vorkommt, hat die Frau so verzaubert. Sie hilft uns, den Weg zu finden und zum Schluss schenkt sie uns spontan drei Glöckchen „als Erinnerung an Murnau“, wie sie sagt. Das ist sehr rührend. Wann schenkt einer einem etwas? Ein Fremder? Einfach so? Muss man erst ein Pferd im Schlepptau haben? Ich glaube schon…