Heute ist Dienstag und am Samstag ist nun der Start. Eigentlich beginnt es für uns schon freitags – mit der Anreise nach München – natürlich mit dem Radl.
Ich bin hin- und hergerissen – Gefühle wie Vorfreude mischen sich mit Sorgen um die Dinge, die es noch zu erledigen gilt. Nichts darf vergessen werden, denn wir sind ja doch einige Wochen nicht da. Das Gepäck muss final zusammengestellt werden, Geld soll besorgt sein, die Route will nochmal geprüft werden und dann wieder das Gefühl, dass es zu Hause doch auch irgendwie ganz schön ist. Seit Tagen – nein Wochen – scheint die Sonne. Herrliche Sommertage erfreuen mich und das Leben ist schön – fast schon mediterran. Warum also aufbrechen – in die Ferne fahren, sich unbekannten Risiken stellen? Wozu??
Und dann wieder die Neugier auf all das, was wir erleben werden. Besonders spannend finde ich Albanien: Jeder, der davon hört, dass wir durch Albanien radeln wollen, stöhnt auf. „Oje – Albanien – muss das denn sein?“ Ja – wir glauben das muss sein. Aber das wühlt uns natürlich auf und zusätzliche Unsicherheit macht sich breit.
Irgendwie schon ein Wahnsinn, im Sommer mit dem Rad nach Istanbul zu fahren. Doch wir haben es so gewollt.
So denke ich – so denken wir – tagaus, tagein.
Aber zum Glück ist diese Unsicherheit bald vorbei – und zwar sobald es losgeht.