Albanien – Gegensätze ziehen sich an

Mein erster Eindruck von Albanien ist, dass das Land sichtlich Probleme mit dem Müll hat. Aber wenn ich an meine erste Reise 1993 nach Griechenland zurückdenke, hats da genauso ausgeschaut. Wohin damit, wenns keine Müllabfuhr gibt? Mann, da kann ich froh sein, dass im schönen Obergriesbach 14tägig die Müllabfuhr kommt.

Von den Menschen bin ich sehr berührt, sie sind weich, zuerst ein bisschen schüchtern und machen natürlich große Augen, dass wir hier sind. Toni war beim Friseur, leider hemmt die Sprachbarriere die Kommunikation. Aber man hat gemerkt, dass sie überrascht sind, uns anzutreffen.

Währenddessen hatte ich Zeit, hinauszuschauen, sehr beschaulich geht es zu in dieser doch eher großen Stadt. Edel gekleidete Frauen und saubere Burschen prägen das Bild. Viele Radler gibt es hier, völlig anders als in der Türkei. Aus dem Reiseführer weiß ich, dass es hier üblich ist, rad zu fahren, im Gegensatz zu Tirana.

Auch hier ist Aufbruch, Aufbruch nach Europa, nach einem besseren schöneren hygienischem und komfortableren Leben deutlich zu spüren. Es wird fieberhaft gebaut und erneuert.

Eine Geste eines alten Mannes bleibt noch zu erwähnen. Wir liefen einem Schild nach, dass die orthodoxe Kirche auswies. Sie war verschlossen. Wir standen davor, bestimmt Minuten, um sie von außen zu bewundern. Da kam ein alter Mann mit dem Schlüssel – woher weiß ich auch nicht – und sperrte das Hoftor und die Kirche extra für uns auf, wartete, bis wir alles gemustert hatten und lobte uns und verabschiedete uns aufs herzlichste.

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