Stress mit Tickets

Wir sitzen doch tatsächlich im Zug nach Lyon, nachdem Toni stundenlang recherchieren musste, weil Fahrräder zwar gratis, aber nur mit Reservierungen transportiert werden.

Auch Beamte am Schalter konnten nicht helfen, einer gar schmiss selbst die Googlesuche an, um ihm danach mitzuteilen, dass er es nicht weiß wie es geht.

Also – nach ewiger Internetrecherche – hatte Toni es gestern geschafft, Radplätze zu blocken.

Aber damit nicht genug, das Personenticket – so dachten wir – sei heute problemlos beim Schalterbeamten zu lösen, Pustekuchen! Der nette Herr teilte ihm mit, der Zug sei voll ausgebucht, die letzte Chance wäre, dass er an einen Automaten gehen soll. Wer schon mal in Frankreich ein Ticket am Automaten gelöst hat, der weiß wovon ich rede. Ein Drehregler mit Knopf, eine schier unlesbare Schrift – ausschließlich in englischer Sprache…um es kurz zu machen – es hat geklappt! Wir sausen nach Lyon. Mann, da ist eine Etappe von 70 Kilometern mit dem Fahrrad einfacher zu bewältigen- was für ein Chaos…

Das Lustige: in Marseille steigt eine Frau zu und hält dem Toni ein iPad unter die Nase, auf dem er 50 Fragen zu Fahrradreisen mit dem Zug beantworten soll.