Radtour 2023 – Frankreich

Was ist das Schöne an einer Radtour? Nun – ganz einfach: man packt seine Siebensachen und fährt los. Als wir 2010 die erste große Tour nach Istanbul unternahmen, hatten wir jede Tagestour im Detail geplant – zu Hause mit Karten und so weiter. Am Ende mussten wir feststellen, dass Vieles so nicht umgesetzt werden konnte.

Ergo: Jetzt planen wir sozusagen nichts mehr – außer eben das Grundsätzliche -> wohin in etwa wollen wir. Für 2023 gibt es die Eckpunkte: San Bernadino-Pass in der Schweiz, Côte d’Azur, Paris.

Alles andere wird sich ergeben. Vielleicht fahren wir von Paris aus weiter nach Norden – Belgien, Niederlande. Mal sehen, wo es uns hintreiben wird.

Glück auf!

Warum eine Fahrradtour?

Ganz ehrlich: zu Fuß gehen ist in der Tat das Beste – hinsichtlich Entschleunigung, Entspannung und Erleben. Aber: Man schafft eben nur so 20-30 km auf die Dauer und in einer Woche kommt man damit nicht wirklich weit.

Beim Radfahren kann man langfristig 70-80 km und mehr je Tag hinter sich bringen. Klar, man erlebt weniger als beim Gehen, kommt aber mit weniger Energieaufwand deutlich weiter. In einer Woche sind dann 500 km und mehr auf dem Tacho und nach einem Monat 2000 km oder mehr und dann steht man kurz vor Istanbul oder ist in Madrid angekommen. Schon sehr cool!

Zudem hat man mit einem Radl Reichweite, wenn es mal eng werden sollte. Was meine ich damit? Angenommen man ist zu Fuß unterwegs und kommt an einen Ort, an dem es aber keinerlei Übernachtung mehr gibt. Pff – dann kann es eng werden. Vielleicht ist man schon 30 km gegangen und die nächste Option für eine Übernachtung ist 6 km entfernt. Dann hat man eben weitere ca. 1,5 h vor sich. Mit dem Radl sind 6 km in wenigen Minuten geradelt.

Aber in der Tat ist eine Radreise eher eine Reise nach „außen“: die Landschaft zieht in gemütlichem Tempo an einem vorbei. Und man muss permanent aufpassen – auf den Weg, auf den Verkehr, auf das Fahrrad, etc.

Beim Gehen ist es eine Reise nach „innen“. Die Gedanken können sich ordnen und man verbringt sehr viel Zeit mit sich und geht in meditativer Geschwindigkeit voran – Schritt für Schritt.

Ergo: Beides ist prima – einer Flug- oder Autoreise weitaus überlegen. Zudem ist’s gesund und man hat stets nen guten Appetit und schläft oft einfach nur wunderbar.

Fahrradtour Grundausstattung

Vor über 10 Jahren hatten wir viele Dinge dabei, um die Fahrradtour bewerkstelligen zu können:

– Kartenmaterial

– Kameras

– Zahlreiche Ladeadapter

– GPS-Gerät von Garmin

– mobilen Hotspot

– etc.

Alleine das Kartenmaterial war stets 2-3 kg schwer und hat einen Low-Rider besetzt.

Heute – im Jahre 2023 – haben wir all das ersetzt durch:

– iPhone

– Apple Watch

– AirPods

Damit können wir alles machen, wofür wir bei früheren Touren viele unterschiedliche Gerätschaften mitnehmen mussten. Der allergrößte Gewinn ist dabei die dramatische Gewichtsreduktion.

Die Apps, die wir auf einer Fahrradtour nutzen

Es gibt im App Store Millionen Apps und es gar nicht so einfach, die für uns geeignetsten heraus zu finden. Doch seit Jahren haben wir eine Handvoll Apps, die wir auf die iPhone nutzen, die faktisch für unsere Fahrradtouren perfekt sind:

– Komoot: Damit planen wir die Routen, sehen die Höhenmeter und viele weitere Dinge. Untertags prüfe ich ab und an, ob wir noch richtig fahren. Aktiv navigieren lasse ich mich nur, wenn ich in große Städte einfahren muss.

– MapOut: Diese App ist superklasse, denn Sie zeigt uns Fahrradwege an. Das nutzen wir ebenfalls zur Tourplanung und untertags zur Routenführung.

– Trails (Apple Watch): Damit wir die Tour via GPS aufgezeichnet. Mit der Apple Watch Ultra klappt das perfekt. Der Akku hält den ganzen Tag über durch und nebenbei werden die Kalorien und die Herzfrequenz dokumentiert.

– ShellFish: Diese App nutzen wir, um die GPS-Daten auf den Server hoch zu laden, damit diese dann in WordPress importiert werden können.

– Booking.com: Klare Sache – damit finden wir Übernachtungsmöglichkeiten.

Mithilfe dieser Apps auf dem iPhone und der Apple Watch können wir sorgenfrei radeln. Weil wir über unsere Tour berichten, nutzen wir weiterhin diese Apps:

– WordPress

– Flickr

– YouTube

Maskottchen Babs

Ja das ist sie, die kleine Babs, das Eichhörnchen. Wieso dieses Jahr ein Eichhörnchen-Maskottchen? Letzten Urlaub hatten wir Besuch von einem echten Nager und dieser war sehr zahm. Wir fanden es so süß und nannten es nach unserer lieben Freundin Babs.

Babs hatte es stets busy und war fleißig am Sammeln von Walnüssen und Nüssen. Auch die menschliche Babs ist sehr fleißig und macht uns fröhlich, wenn wir mit ihr zusammen sind.

So hat das Maskottchen nun viel zu tun, es soll uns Glück bringen und uns wieder heil nach Hause leiten.

Die Wertach entlang

Das finde ich schön an einer Radreise: man fährt von zu Hause weg und entdeckt auch noch Neues in der näheren Umgebung. So führt uns die heutige Etappe die Wertach entlang. Diesen schönen Fluss sind wir noch nie gefahren wieder Flussaufwärts noch Flussabwärts. Sie zeigt sich idyllisch und sehr grün am Rande. Der Fahrradweg wird immer wieder durch Staustufen unterbrochen, aber es geht sofort nach ein paar Metern wieder auf dem Fahrradweg.

Unser Ziel wird heute Kaufbeuren sein.