Wir sitzen doch tatsächlich im Zug nach Lyon, nachdem Toni stundenlang recherchieren musste, weil Fahrräder zwar gratis, aber nur mit Reservierungen transportiert werden.
Auch Beamte am Schalter konnten nicht helfen, einer gar schmiss selbst die Googlesuche an, um ihm danach mitzuteilen, dass er es nicht weiß wie es geht.
Also – nach ewiger Internetrecherche – hatte Toni es gestern geschafft, Radplätze zu blocken.
Aber damit nicht genug, das Personenticket – so dachten wir – sei heute problemlos beim Schalterbeamten zu lösen, Pustekuchen! Der nette Herr teilte ihm mit, der Zug sei voll ausgebucht, die letzte Chance wäre, dass er an einen Automaten gehen soll. Wer schon mal in Frankreich ein Ticket am Automaten gelöst hat, der weiß wovon ich rede. Ein Drehregler mit Knopf, eine schier unlesbare Schrift – ausschließlich in englischer Sprache…um es kurz zu machen – es hat geklappt! Wir sausen nach Lyon. Mann, da ist eine Etappe von 70 Kilometern mit dem Fahrrad einfacher zu bewältigen- was für ein Chaos…
Das Lustige: in Marseille steigt eine Frau zu und hält dem Toni ein iPad unter die Nase, auf dem er 50 Fragen zu Fahrradreisen mit dem Zug beantworten soll. 
Hallo,
über die SNCF Connect App kann man jederzeit Züge finden und reservieren. Auch mit Fahrradplätzen. Auch von Marseille nach Lyon. Das funktioniert tatsächlich 😉
Hallo,
Nein, über die App geht das nicht. Es gibt eine spezielle Internetseite, bei der man die reservierungspflichtigen Plätze für die Fahrräder anmelden muss.
Eure Radabenteuer finden wir immer sehr spannend und erfreuen uns daran was Ihr alles so erlebt. Wir selber bereisen die letzten Jahre Frankreich im Sommer immer mit dem Rad für ca. 3 Wochen Urlaubszeit. Gerade im letzten Jahr, aufgrund der Walbbrandkatastrophen waren wir dabei auf Umplanungen und Streckenänderungen mit Hilfe der Bahn angewiesen. Diese Zugbuchungen mit Fahrradstellplatz haben wir immer erfolgreich mit der SNCF Connect App https://apps.apple.com/de/app/sncf-connect-z%C3%BCge-und-fahrten/id343889987 gemacht. Dort kann man zu jedem Ticket einen Fahrradstellplatz (nicht zerlegtes Rad) hinzubuchen, wenn verfügbar:
– TGV, auf vielen Strecken, ausser Grand-Est, 10 Euro, es gibt 4 Plätze pro TGV
– Intercities, 5 Euro, Plätzeanzahl variiert
– TER kostenfrei, auf viel genutzten Strecken reservierungspflichtig, ansonsten jederzeit Fahrradmitnahme erlaubt.
Schade finden wir, dass es noch immer Züge und Bahnumstiege gibt, die noch nicht barrierefrei sind. Für Radler mit Gepäck und/oder eBike ein echtes Hinderniss.
Wir sind übrigens gerade am Ende unserer Sommertour durch das Burgund, auf unserer letzten Etappe auf dem „la voie bleue“, von Macon nach Dijon.
Hallo Achim, natürlich haben wir diese App. Jedoch war der Zug, den wir dann gestern doch gefahren sind, in der App gar nicht verzeichnet.
Aber ist ja jetzt auch egal, es hat ja irgendwie funktioniert. Danke für das Lob und wir kommen heute Abend übrigens nach Macon.
Euch noch einen schönen Fahrradtag und alles Gute.
Übrigens noch ein Tip für die Weiterfahrt ab Macon. Es gibt einen wundervollen Bahnradweg durch die Weinberge mit einem langen, dunklen Radfahrtunnel, Weinberge rechts und links, vorbei an Cluny und Taize nach Chalon.
Alles Gute Euch weiterhin
https://www.komoot.de/tour/1211910162?ref=itd
Danke für den Tipp. Schauen wir uns natürlich an.
Ein Tip zu einer echt guten Route in Frankreich von Arles bis in die Niederlande. die Route geht östlich der Rhone durch das Jura etc entlang.
De Groene Weg naar de Middelandse Zee. oder der Der grüne Weg zum Mittelmeer. Gibt es auch keine Probleme mit Zügen etc.