„Ich liebe Deutsch!“ Zwei braune Augen sehen mich an, leuchten, werden feucht. Mir gegenüber steht eine kleine dickliche griechische Frau mit schlechten Zähnen, deutlich jünger als ich, vielleicht 35 Jahre alt. Sie spricht akzentfreies Deutsch. Wir stehen in einer Bar und sie bedient uns. Toni fragt sie, woher sie so gut deutsch kann. Und dann erzählt sie ihre Geschichte in ein paar Sätzen. Sie sei in Deutschland geboren, sagt sie, aber mit 15 kehrte sie zurück. Ja, und nun sei sie verheiratet, zwei Kinder. Eine Rückkehr in „ihre“ Heimat unmöglich. Aber es war ihre Heimat!
Archiv des Autors: simone
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Romantik pur
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Mein Eindruck
Gestern waren wir in einem Bergdorf, in dem eine große Kirche zu bewundern war. Die Dorfmitte bildet ein Platz, an dem viele Cafés Platz finden, für ein Dorf dieser Größe fast zu viele. Wir wurden von zahlreichen Männern, die in einem der Cafés saßen, neugierig beäugt und anschließend lauthals hergewunken. Ein junger attraktiver Mann sprang auf und fing an, auf italienisch mit uns zu reden.
Wir nahmen in seiner Nähe einen Tisch. Die anderen begutachteten uns noch immer. Als der italienisch sprechende Grieche den Männern übersetzte, dass wir Deutsche seien, schrie förmlich der ganze Marktplatz auf! Einige schienen sich vor uns ein bisschen zu schämen, die anderen riefen wild „Merkel“ und „Schäuble“ zu uns herüber. Wir aßen Salat und tranken Kaffee. Einer der Griechen zahlte unseren Kaffee und brauste ohne ein Wort in seinem Mercedes davon. Der andere übernahm das Sodawasser, das wir tranken. Den edlen Spender hat sich nicht zu erkennen gegeben. Zum Schluss zahlte ich verdutzt ganze sechs Euro.
Griechischer Straßenbau
Radfahrerglück
Manch einer von unseren Blog-Leserinnen und -Lesern haben sicher falsche Vorstellungen von einer Radreise, wie wir sie hier zeigen. Sicher, wir berichten viel via Fotos, Videos und Beiträgen. Aber das eigentliche Erleben, das kommt vielleicht nicht richtig an.
Eine Radreise unterscheidet sich wesentlich von einer Reise per Flugzeug, Auto, Motorrad kurz: von einer Reise, an dem das Ankommen wichtiger ist, das der Weg dorthin. Wenn man motorisiert eine Reise unternimmt, kommt man mehr oder minder schnell und ohne jegliche körperliche Anstrengung ans Ziel. Man ist völlig woanders und die Veränderung von Klima, Kultur, Essen geht an einem vorbei.