Wir sind ziemlich erschöpft und landen in der nächstbesten Trattoria in Berceto. Toni behauptet, gerade die besten Trüffelgnocchi der Welt zu essen…

Jetzt verliere ich einmal ein paar Worte über mein neues grünes Fahrrad von Böttcher. Es isteinige Nummern größer (54 cm) als mein altes rot-weißes Fahrrad von CONTOURA. Die Gangschaltung Pinion ist moderner, und hat einen Tick kleineren Gang als der Vorgänger Rohlloff. auch die Scheibenbremsen sind sauber, und geben keinen Bremsstaub ab. Die Gangschaltung ist sehr leise, überhaupt ist auch der Riemen Carbon Gates im Gegensatz zur Fahrradkette extrem leise und sauber (komplett ohne Öl oder Fett). Der vordere Zahnkranz wird vom Riemen überspannt, und beim überstürzten Anhalten rammt man sich weder die Kette noch den Zahnkranz in den Unterschenkel. Aber der größte Benefit für mich ist die größere Größe. Ich fühle mich viel besser am Abend, nicht mehr so zerschlagen. Auch die Hüfte und der Oberkörper ist nicht so verspannt wie das beim Alten Velo der Fall war. Das hätte ich nie gedacht, dass es diesen Unterschied geben wird.

Wenn es etwas auszusetzen gäbe, dann wäre es die Farbgebung, und dass Design der Rohre. Das hat mir beim alten besser gefallen, weil sich zum Beispiel das diagonale Rohr verjüngte.

So trauere ich meinem alten Fahrrad überhaupt nicht hinterher, obwohl es mich auf vielen Reisen begleitet hat. Mein neuer grüner Frogger ist der Hit!

Nach exakt zehn Tagen erreichen wir das Mittelmeer. Es war ein anstrengender Ritt hierher, darum genießen wir die Stadt La Spezia und die Cinque Terre zwei Tage lang, bevor es dann nach Pisa weitergeht.

…erst mal vom Schiff in die nächste Bar und stärken…woww ist das ein Trubel hier ?

Wir starten bei trübem aber schwülen Wetter, und fahren Richtung Pisa.

 Unsere Gedanken hängen schwer wie die Wolken über uns bei der grausamen Tat in München, aber wir können nichts tun, nur immer weiter schwimmen schwimmen….

Kilometer für Kilometer zieht sich die Promenade von
La Spezia nach Pisa.

.. ist wirklich ziemlich schief. Im Gegensatz zu uns, die kerzengerade hierher geradelt sind. Es ist ein lustiges und erstaunliches Gefühl, hier zu stehen, denn normalerweise besucht man den Turm via Auto.

Wir sitzen irgendwo in Livorno und warten. Warten aufs Trinken, aufs Essen, auf die Bedienung, auf … die Stadt nervt und ist hässlich. Dazu kommen die nervtötenden Touris, die gierig auf ihren Urlaub sind. Heute ist nicht mein Tag und ich habe keine Geduld mehr und auch kein Verständnus für die nervige und laute Zivilisation.

Hier lässt es sich aushalten…Sand Sonne Meer und ein schönes Restaurant !