Fazit Frankreich-Rhone-Radweg

Zu über 85% haben wir das bekommen: einen Radelweg, eben und geradeaus, wie auf einer Autobahn. Eben so fließt die Rhone großteils – einfach nur geradeaus.  Das ist bisweilen nett zum Radeln, aber nach wenigen Kilometern wird es dann einfach zu fade. Vorgestellt hatten wir uns das, was wir in Seyssel erlebt haben: eine wunderschöne sich dahin schlängelnde Rhone mit herrlichen Städtchen und Dörfern links und rechts des Weges. Aber dem war eben nur sehr selten so.

Auch mit den Unterkünften hatten wir große Schwierigkeiten. Entweder es war ausgebucht (obwohl kaum Radfahrer unterwegs waren) oder es gab schlichtweg nichts. Das ist sehr schade, dass die Infrastruktur schlichtweg nicht komplett durchdacht, geplant und realisiert ist. Der Radweg ist fast durchgängig auf eigenen Fahrpisten, aber Hinweise auf Verpflegung, sehenswerte Orte oder Stätten bzw. Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route sucht man fast vergebens.

So mussten wir also die Etappen den Übernachtungsoptionen anpassen (z. B. gestern Chaumont, wo wir nie im Leben hingeradelt wären!).

Dönerbuden haben übrigens immer und überall immer auf, hingegen andere Restaurants sind kaum zu finden. Manchmal sind wir in schöne Orte reingeradelt, nur um dann festzustellen, dass es einfach nichts gibt. Im Zentrum gibt es immer das „Mairie“ (Rathaus) mit Blumen geschmückt und meist prächtiger anzuschauen als jede Kirche…. aber darüber hinaus war meist tote Hose. Zumal war je stets mittags Hunger hatten…

Deshalb fanden wir auch die Qualität des Essens nicht überragend. Leider auch abends nicht. 2014 waren wir ja an der Loire unterwegs – dort ist es bedeutend schmackhafter, aber eben auch teurer.

In der Summe: wegen dem Rhone-Radweg muss man nicht nach Frankreich kommen. Da haben wir in Deutschland viel schönere Flußradwege mit besserer Infrastruktur. Die Franzosen hingegen sind immer und überall sehr nett, angenehm und hilfsbereit. Allein uns fragen, woher und wohin, haben Sie nicht geschafft. Soweit ging die Neugierde nie.

 

Tagesetappe: 30.07.2018

Tag Höhe ↑ (in m) Höhe ↓ (in m) Strecke (in km)
30.07.2018 666 892 75,80

So muss Radwandern sein

Wir haben den Ort Lausanne mit dem Zug in Richtung Yverdon verlassen.

Alle 30 Minuten gibt es eine Zugverbindung, bei der auch Fahrräder mit transportiert werden können.

Leichte Schrägen am Bahnhof erleichtern den Zugang zum Zuggleis. So können wir die Fahrräder bequem direkt an den Zug schieben.

Zudem können wir eben in den Zug hinein gelangen, und müssen keine Stufen nach oben oder unten überwinden.

Auch die Ausschilderung der Fahrradwege ist vorbildlich gelöst.

Und weil die Infrastruktur so gut ist, sind auch viele Fahrradfahrer auf den Radwegen unterwegs.

Tabak-Ernte in der Schweiz

Auf den Feldern wird fleißig gearbeitet. Dabei passiert noch vieles von Hand: der Tabak wird geerntet.

Seit vielen Kilometern fahren wir an diesen komischen Pflanzen vorbei, wären aber nie auf die Idee kommen, dass es sich hierbei um Tabakpflanzen handelt.