Montefalco – Weinland, St. Chiara und Hesse

Der Regen hat uns nicht nach Spoleto weiterfahren lassen. So trug es sich zu, dass wir Emanuelas B&B in Montefalco ansteuerten. Ich liebe diese Frau, sie ist quirlig und lebensfroh, wird sie doch bald 68. Sie scherzt immer noch, dass wir sie 2008 in unserem Roman „Leben atmen“ auf „Anfang 50“ geschätzt hatten. Aber es stimmt! Sie sieht nicht nur gut aus, sie hat das Temperament einer jungen Signora.
Sie ist erbost, weil sie seit ein paar Tagen einen Starkoch für ihr Ristorante gewinnen konnte, er hat so etwas wie den Michelin Stern, aber in italienischer Kategorie. Er kocht wohl auch im Fernsehen und heute, am Montag, ist er just in Rom für Dreharbeiten und das Restaurant hat Ruhetag. Und wir können nicht bleiben! Was für ein Jammer. Das ist vielleicht wirklich ärgerlich, aber wir müssen ja mal in Palermo ankommen.
Nebenan bei dem B&B ist die Kirche Illuminata zu bewundern, deren besonderes Licht bei Abendsonne ihr den Namen gegeben hat. Hier hat auch Hermann Hesse gesessen, vermutlich den tollen Montefalco-Wein genossen und sich von dem Örtchen inspirieren lassen, als er 1907 hier zum ersten Mal war.
Für mich als Weinliebhaber ist das nicht der schlechteste Ort, bei Regen zu „stranden“!

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