Sogar das regionale Wasser ist nach hier benannt, ist doch das Kloster wirklich beeindruckend direkt oben auf den Felsen gebaut. Es ist sehr verwinkelt und hat Säle und Räume, Zimmer und Kapellen, Kirchen und Gasträume. Man verläuft sich das erste Mal, wenn man hier ist, verliert sich in den halbdunklen Gängen, in den mystischen Felsspalten.
Hier hat Franz von Assisi 1224, zwei Jahre vor seinem Tod, seine Stigmata erhalten. Die Kutte, die er damals getragen hat, kann man in der Hauptkirche bewundern. Della Robbia hat hier wunderschöne Porzellanaltare gestaltet, die einen Blick wert sind.
Daneben verführen immer wieder traumhafte Ausblicke auf die toskanische Landschaft. Am Abend in rotes Licht getaucht, verschwinden langsam die grünen Hügel des Naturparks. Nachts ist es hier so ruhig, nicht mal eine Eule schreit im Märchenwald nebenan. Die Natur ist hier im Einklang mit der menschlichen Zivilisation, ganz so, wie der Franz von Assisi sich das vielleicht vorgestellt hat.
Solltet ihr einmal diese Region besuchen, so lohnt sich eine Übernachtung mit einem zünftigen Abendessen aus Edelstahlkesseln im großen Speisesaal auf alle Fälle, es ist ein Erlebnis!
Das hört/sieht sich sehr verlockend an!
Ich kann es nur bestätigen. Auch ich hätte mich damals (Im Oktober 2011) fast verlaufen und nach dem Abendessen erst nach dem zweiten Anlauf durch dunkle Innenhöfe und Gänge zu meinem Schlafsaal gefunden. Es ist wirklich eine beeindruckende Anlage. Ich durfte dort die Bekanntschaft eines Schweizer Kapuziners namens Mauro Jöhri machen. Er war auf mich als Pilger aufmerksam geworden und stellte sich als oberster Chef des Kapuzinerordens weltweit vor. Da nahm ich gehörig Haltung ein. Seine besten Wünsche begleiteten mich weiter auf dem Weg nach Rom.