Interessant finde ich, das hier einmal die Frauen das Sagen hatten. Insgesamt 36 Äbtissinnen leiteten die Klostergemeinschaft, die eigentlich innerhalb eigenständige Klöster waren und sie schafften es, das Aufbegehren der Mönche immer wieder zu unterdrücken. Offensichtlich waren sie sehr clever, stammten sie doch aus Adelsfamilien und 14 von ihnen waren sogar Prinzessinnen.
Gegründet wurde die Abtei schon 1101 von einem berühmten Wanderprediger.
Im 18. Jahrhundert war dies das reichste Frauenkloster und sogar König Ludwig XV ließ hier seine Töchter erziehen. Man lebte sozusagen wie eine Göttin in Frankreich.
Die französische Revolution ließ viele Häupter der Nonnen unter der Guillotine enden und die Anlage wurde als Gefängnis benutzt. Aufwändig renoviert, ist es nun seit 1963 zu besichtigen.
Wir empfinden die Klostermauern sehr beengend, sowohl die Vorstellung, hier im Kloster zu leben, als auch als Gefängnisinsasse, das hat etwas schweres an sich. Man fühlt deutlich die Mauern um einen herum.
Uns fällt auf, dass viele Engländer hier sind. Der Grund dafür ist, dass einige Herrscher Englands hier begraben liegen und ältere Herrschaften in Oldtimern hierher locken.
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