…entfährt es der Bäuerin, als wir heute morgen aufgestanden sind. Sie habe die ganze Nacht nichts mitbekommen von dem nimmer enden wollenden Unwetter. Sie meinte nur, so etwas hätte ihr Mann noch nie gesehen, seit er hier geboren wurde. Es würde nur eine Stunde dauern, dann höre es sicher auf und wir können mit dem Traktor rüberfahren… Nur, sie hat leider nicht Recht! Die Brücke ist weggerissen, zusammen mit Drahtzäunen und Bäumen. Der Bezirk meldet, man solle seine Häuser nicht verlassen. Es regnet seit Stunden weiter, ohne Unterlass. Bleiben könnten wir nicht, meint sie, sie erwarte sechs Gäste über das Wochenende. Tja, die werden wohl nicht kommen, so wie wir nicht wegkönnen.
Derweilen lernen wir alles über die Schafhaltung. Ich habe noch nie gesehen, wie Schafe gemolken werden. Man lockt sie mit Kraftfutter an die Melkstation, sie stecken die Köpfe ins Gitter, schwups, sind sie am Hals fixiert. Und nun setzt der Bauer die Melkmaschine an. Zwei Liter gibt so ein Schäfchen am Tag. Nach dem die erste Charge fertig ist, kommen die nächsten dran usw. Wenn alle fertig gemolken sind, treibt sie der Bauer auf die angrenzende Weide.
Oh nein, das ist jetzt aber wirklich doof. Aber wie immer wird sich eine Lösung finden. 🙂 Ich bin gespannt wie es weiter geht…
Ach ja, jetzt noch etwas Humor. Vielleicht stimmt der Regen die Franzosen schon einmal auf Heute Abend ein, auf viele Tränen 😉
Wenigstens kann uns der Rest von Frankreich nicht verhauen, sollten wir gewinnen, wir sind hier sicher :wink2:
Das ist wohl wahr 🙂 Ich sag doch alles hat etwas positives. Aber mal im ernst, das mit dem „Hochwasser“ ist eine Geschichte, von der ihr noch in 30 Jahren erzählt… viele andere Dinge werden irgendwann in Vergessenheit geraten. Sind es nicht die Ereignisse die eine Reise so außergewöhnlich, so bezaubernd machen? 🙂
Lutz Gerke liked this on Facebook.