Das ist es: Natur, Einsamkeit, das Plätschern des Flusses neben der Straße, auf der kein Auto mehr fährt. Das habe ich solange vermisst. In ganz Spanien ist es mir nicht untergekommen und das hat mich unzufrieden gemacht. Spanien, obwohl so riesig, bietet überhaupt keinen Freiraum. Begrenzt ist man durch die Straßenführung ohne Alternativen, ausgetretene Routen und Pfade, auf denen man einer von vielen ist.
Hierher fahren auch keine Rennradfahrer, obwohl es eine ideale Strecke wäre. Mir wird klar, dass die meisten wohl gesehen werden wollen, sonst würden sie diese Route wählen. Vielleicht ist es auch mit den Pilgern in Spanien so. Gerne wird in aller Öffentlichkeit gehumpelt, gesportelt und gelitten. Wenn es keiner sieht, ist es uninteressant.
Ich merke, dass die Einsamkeit in der Natur bisweilen einfach mein Ding ist. Lieber in keiner Gesellschaft als in schlechter. Als wir oben am höchsten Punkt der französischen Berge den Blick in diese atemberaubende Landschaft bekommen, dann fühle ich es, das ist für mich pures Glück. Der Anblick der Natur einer Anstrengung ist wie das Lächeln eines Kindes, das einen den ganzen Krampf, der einmal vorher war, mit einem Mal vergessen lässt und für alles entschädigt.
Und genau dafür mache ich das, um solche Augenblicke zu sammeln und mich daran tierisch zu freuen!
Man freut sich richtig über Dein Strahlen und das wohltuende Grün.
Vive la France!
😀
Hallo ihr beiden. Schön so viel Positives nach der Durststrecke der letzten Tage von Dir, Simone zu hören. Ich drücke Die Daumen, dass es gesundheitlich weiter bergauf geht und ihr die ‚Tour de France‘ genießen könnt. Liebe Grüsse und Danke für Eure Reiseberichte.
wie.. „Lieber in keiner Gesellschaft als in schlechter.“ Anton ist doch noch da! 😉