Marokko – 1.Tag

Jetzt ist es hier 19.37 – die Marokkaner beginnen zu essen. Die Sirenen laufen, der Muezzin singt und es wird wieder lebendig hier. Aber der Reihe nach..
Ich hatte nicht erwartet, daß wir von Gibraltar nicht übersetzen können – ist aber so. Alle Fähren fahren von Algeciras. Also sind wir morgens von Gibraltar erstmal dahin geradelt – 30 km. Dann fahren die Fähren nicht nach Tanger – sondern nach Tanger Med. Das ist ca. 45 km ostwärts von Tanger. Na klasse…
Aber immerhin haben die einen kostenlosen Bustransfer eingerichtet, um rasch von Tanger Med nach Tanger zu gelangen.
In Tanger – ups – der Wahnsinn. Wir haben es mit dem Radl geschafft, da wieder rauszukommen – eine Meisterleistung an sich.
Dann fuhren wir auf der zweispurigen stark befahrenen Straße in Richtung Rabat. Zum Glück gab es dann im weiteren Verlauf die „ruhigere“ Straße nach Asilah, wo wir am Meer entlang fahren konnten.
Und es ist Ramadan – d.h. es ist außergewöhnlich ruhig. Wir haben uns just wegen des Fastenmonats für die Küste zuungunsten der Inlandsroute entschieden. Aber wirklich los ist hier auch nichts gewesen.
Überhaupt wirkt es in der Summe sehr westlich – Märkte wie Metro, die Burgerbäcker Mc Donalds und Burgerking sind hier und auch die Neubauten orientieren sich stark am westlichen Baustil. Selbst die Fahrzeuge auf den Straßen lassen nicht vermuten, daß man in Afrika ist.
Wir müssen hier noch ankommen – das jedenfalls ist unser Fazit nach dem ersten Tag.

PS: Heute ist für uns ein langer Tag – in Marokko mußten wir die Uhr um 2 Stunden zurückstellen 🙂

4 Gedanken zu „Marokko – 1.Tag

  1. Die Küstenstraße kenne ich. Den Norden habe ich sehr grün in Erinnerung – Gemüseplantagen soweit das Auge reicht. Tomaten, Kohlrabi usw. soooo lecker. Kein Vergleich mit unserem Gemüse. Auch hier gibt’s überall super frisch gepressten Orangensaft, der schmeckt als wär Zucker drin und natürlich der thė á la menthe. das Baguette schmeckt jetzt auch wieder wie in Frankreich.
    Viel Spaß beim Genießen.
    Wundert euch nicht, wenn ihr Ziegen auf Bäumen seht. Das ist keine Fata Morgana. Das sind dann wahrscheinlich die berühmten Arganbäume von denen das kostbare Arganöl kommt. Vielleicht erzählt euch jemand etwas über dessen Herstellung…

  2. Hoffentlich hat Euch Asilah gut gefallen. Ist Euch bewusst das die N1 frueher die einzige nach SuedAfrika durchgaenige Strasse war und alles dort durch musste. ( Vor der Autobahn)
    Aus unserer Sicht geeignete Stop’s:
    Larache, Ausgrab. Lixus, span. Flair.
    Molay Bousselham, Lagune, viele Fischer.
    Mehdiya Plage (Kenitra), direkt Strandflair.
    Rabat, Mausoleum, Kasbah Oudia, Souk, Uebernachtung besser in Sale, schoene Medina.
    Plage Mimosa 33 43 45 N, 07 20 12 W (nrdl. Mohamedia) kleine super Bucht.
    Casablanca haben wir immer ausgelassen, zu gross.
    El Jadida, Zisterne, portugiesische Altstadt.
    Qualidia, vorgelagerte Sandduene, br. Strand, Fischspez. Krebse/Hummer/Austern.
    Safi, Keramikwerkstaetten-markt.
    Essaouira, Surfbucht, Kuenstler, Tuja Holz u. Intasien, Medina/Bastion, Souk, Fischrest.
    Chichaoua, Versorgungstop, Busbahnhof an weiterer eintoeniger Strecke.
    Marrakesch, Koutoubia Moschee, Platz El Fna, Souk uvm.
    Tip: probiert ein Glas „Panache“ = Frisch gepresster Fruchtcocktail. – avec lait (Milch) oder avec jus de orange.
    – und nicht vergessen, beim Gruessen, die rechte Hand zum Herzen fuehren.

    Bis bald

  3. Hallo Ihr zwei, Gratulation zur bezwungenen Etappe. Passt auf Euch auf und dass Ihr mir nicht verbrutzelt! Und eine alte Grundregel beachten ist immer gut: Cook it, peel it or forget it. Viele liebe Grüße aus Italy, bleibt gesund und noch viele schöne Eindrücke wünschen Schwesterlein und Schwager.

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