Wir durchfahren Mallorca in Richtung Norden. Das flache Land ist akribisch aufgeteilt, hier ist nichts dem Zufall überlassen, streng begrenzt, jeder hat seins. Land ist hier kostbar, klar. Gestern las ich mich in die Geschichte Mallorcas ein und habe nun ein wenig mehr Verständnis dafür, dass es auf der Insel so ist, wie es ist. Verschiedene Völkergruppen stritten sich seit jeher um diese Insel. Und jeder brachte was andres mit. Religion oder Früchte, Bäume etc. Mal gab´s Moscheen, mal wieder Kirchen, viele Kulturen und Interessen. Und bis heute ist dieses wirklich kleine Fleckchen Land heißumkämpft. Im Moment haben die Touristen die Oberhand, das steht außer Frage – 800 Maschinen täglich fliegen das Eiland an – ein Wahnsinn, wie ich persönlich finde. Mallorca wird doch völlig überbewertet. Es gibt wunderbare Landstriche auf Europas Festland, wieso zieht es gerade die Deutschen ausgerechnet hierher?
Nun, bis dato hatten wir ja nicht so viel gesehen. Als wir in die Berglandschaft eintauchen, wirds besser, natürlicher, ursprünglicher. Atemberaubende Aussichten präsentieren sich uns. Hier kommen – wen wunderts – dann doch nicht so viele Fremde an, wie an den Stränden. Die Natur hat eindeutig die Oberhand. Eine kleine saubere Straße windet sich den Berg hinan, ein paar Autos fahren langsam an uns vorbei. Die Insassen zeigen sich beeindruckt, wie wir bei der Affenhitze da überhaupt hochfahren können. (Wenn die wüßten, das 600 Höhenmeter bei 5% Steigung für uns mittlerweile eher schon ein Klacks sind…die Menschen sind nix gewohnt und stöhnen schon, wenn das Gaspedal schwerer zu drücken geht.)
Jetzt sind wir im Kloster angelangt und genießen das ehrwürdige Anwesen. Es ist wirklich schön hier. Heute Abend soll ein Knabenchor singen, wie jeden Abend übrigens. Das lassen wir uns nicht entgehen. Die Anstrengung hat sich gelohnt!
Sarkasmus in allen Ehren…aber sowas wie „und stöhnen schon, wenn das Gaspedal schwerer zu drücken geht.)
„, hat hier nix zu suchen. Es gibt eben auch Menschen die Entspannung anders interpretieren. Sollte man vielleicht respektieren als immer über die „faulen“ Pauschalurlauber zu lästern.
Und hier in diesem Kloster hat Nils Burwitz übrigens eine Glasmalerei angebracht…
Lasst euch überraschen!
Als 73jähriger bringe es gerade einmal fertig, von Wollomoos eine Runde nach Thalhausen und über Rudersberg nach Heim zu schaffen. Wie gross muss eigentlich der Hut sein, den ich vor euch lüften möchte?
Ganz herzlich grüsst
ingo, der Wollowooser.
Wunderschön! Wir fahren 2x im Jahr zum Radeln nach Mallorca. Und die Mehrzahl der Urlauber wissen tatsächlich nicht mal annähernd wie schön das Land abseits des Trubels ist. Vielleicht ist das aber auch gut so…
Nichtsdestotrotz muss jeder selber wissen wie er seinen Urlaub verbringen möchte und auch wir liegen mal ein paar Stunden am Strand oder am Pool. Aber Land und Leute lernt man so halt nicht kennen – egal wo man Urlaub macht!
Weiterhin gute Fahrt.
Ich möchte mich mal bei Euch zweien bedanken das wir an Eurer Reise teilhaben dürfen. Es macht richtig Freude das App zu verfolgen. Ich bereues bis jetzt nicht jedenfalls nicht Simone ( grins). Viel Spass und Glück weiterhin.
Gruß
Frank aus dem immer noch triefnassen OWL
Es gibt auch Leute die ihr Geld nicht am Schreibtisch verdienen und in ihren 2-3 Wochen eben mal die Füsse hochlegen wollen. Deswegen sind nicht schlechter oder besser als andere. Auch sollte man mal überlegen, wie viele Arbeitsplätze am Tourismus hängen.
@Frank: Habe ich geurteilt, dass jemand schlechter oder besser ist?
@sebastian: wenn es als lästern rübergekommen ist, bitte ich dies zu entschuldigen. es war eher als allgemeine kritik gedacht, die menschen bewegen viel sich zu wenig und fahren zuviel mit dem auto. das ist nicht nur hier so, auch zuhause werden die brote mit dem auto geholt, 200 Meter vom Haus weg. Gerade im Urlaub wäre doch Zeit mal die Kiste stehen zu lassen?