Immer nur die anderen?

Heute sind wir auf Zürich zugefahren, besser gesagt, auf den nahegelegenen Flughafen. Die Flugzeuge starten im Minutentakt über die dicht besiedelten Wohngebiete der kleinen idyllischen Örtchen. Ohrenbetäubender Lärm und beängstigende Tiefe der Ferienbomber und Businessflieger lassen uns immer wieder nach oben starren. Wir können es nicht fassen, so viele sind es.

Klar, ich fliege auch gerne mal in den Urlaub, klar, ich fliege auch geschäftlich mal nach Hamburg. Klar ich brauche jeden Tag Strom aus der Steckdose und den Fön und den Kühlschrank. Aber vor der Haustüre einen Flugplatz? Nee nee. Vor der Haustüre ein Atomkraftwerk? Nein Danke!?

Aber irgendwo muss das Zeugs ja stehen! Wenn nicht vor meiner Haustüre, so hier oder in Gundremmingen, München, Zürich.

Ein Kommentar in den vergangenen Tagen wies auf, dass der Mensch, der ihn verfasste, in Sehweite eines Atommeilers wohnt. (Der macht wenigstens keinen Lärm.) Hier die Menschen wohnen direkt am Flugplatz. Sind betroffen von den Auswirkungen dieser wirklich belastenden Situation. Ich denke mir, das sind doch Menschen wie ich auch, und sie können eigentlich nichts dagegen tun, dass der Flugverkehr zunimmt. Wie wehren? Verzweifeln? Nicht fliegen ist wahrscheinlich auch nicht immer eine Lösung. Man kann eben nicht immer so viel Zeit aufwenden um mit dem Rad nach Marokko zu fahren.

Ich ziehe meinen Hut vor denen, die in solchen Situationen nicht verzweifeln. Es ertragen und es Tag für Tag mit erleben. Ob ich auch so tapfer wäre, wenn in Obergriesbach ein Flugplatz mit solchem Ausmaß gebaut würde? Ich weiß es nicht…

10 Gedanken zu „Immer nur die anderen?

    • Nur 10 Tage, wir wollen uns tatsächlich auf eine Amerikatour, die über einen längeren Zeitraum gehen soll, austesten. Wenn wir uns zu dritt totschlagen, macht das Vorhaben keinen Sinn..Übrigens macht es kaum einen Unterschied, die Packtaschen sind nicht das Problem. Die Distanz ist es, der Gegenwind, die Tage, die sich summieren. Aber enttäuscht zu sein, das ist jedem vorbehalten. Erst mal nachmachen, dann enttäuscht sein.

  1. @ Marcel – lies mal die vorhergehenden Blogs,dann kannst du es vielleicht nachvollziehen, Simone und Anton haben Ihre Tests schon hinter sich, zur großen Premiere,ich wäre sicherlich auch froh wenn Freunde eine so geniale Idee haben die beiden ein ein Stück dieser Etappe zu begleiten.dient auch sicherlich phyisisch und psychisch als so eine Art – STARTHILFE –
    Ich kenne dieses Sch…spiel, wenn du ganz alleine auf weitem Feld und Flur bist,so kannst du noch einmal von dieser Starthilfe zehren,das tut gut.

    Womo-Lady und Womo Boy ( Bezeichnung bitte nicht ernst nehmen)machen gerade das was Simone und Anton schon hinter sich haben, Sie testen auf eine Große Amerikareise,und dies ist sicherlich nicht von ohne.

    Dies kann ich mir für mich auch recht gut vorstellen, Sohnemann mit WOMO und Bike-Dad und Bike-Fraule.

    Ich Persönlich denke das dies eine Super Idee war.

    @ Simone/Anton ! Hab ich recht? Könnt mich ja nachher verschimpfen,wenns nicht so ist.
    jhbitt

  2. Das passt aber zu Antons Schreibsel.. Umziehen ist leichter als Job wechseln..
    Naja wenn die Häuser kaum noch Wert haben vielleicht doch nicht.
    Leben ist und bleibt kompliziert!
    Manches muss man ertragen .. anderes wieder nicht! Immer wieder Entscheiden! Auch Tiefgreifende Entscheidungen, eben weil man nur einmal lebt !

  3. ….wieder auf den Boden :))

    Wir wohnen direkt in der Einflugschneise vom Franz Josef Strauss, aber ich muss sagen wir bekommen es kaum noch mit. Man gewöhnt sich dran :)))

    Selbstverständlich wünsche ich euch weiterhin alles gute.

    Wie ist es denn mit den Schmerzen, sind die noch da?

    Lieben Gruss wieder aus Oberbayern

    Dimitri

  4. Wir sind leider bisserl später (heute) in die Rad-Reise eingestiegen, da ihr leider keine Zeit mehr hattet, die genauen Daten im Obi-Markt zu hinterlassen 🙂
    Sicher vor lauter Vorbereitungsstress 🙂
    Wir freuen uns auf die nächsten 5-6 Wochen – auf spannende Geschichten und nur gute Nachrichten von euch… Allzeit gute Fahrt und Liebe Grüße

  5. Ich habe zwar kein Bild mit Wohnmobil gesehen, aber dadurch das auf fast allen Bildern die Räder ohne Packtasche zu sehen sind habe ich mir auch bereits gedacht das ein Begleitfahrzeug dabei sein muss. Das ist doch aber völlig legitim und tut der Leistung keinen abbruch. 🙂 schöne Etappe morgen, ich kenne die Etappe und weiß das ihr fasziniert sein werdet.

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